Carl Otto von Kalckreuth

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Carl Otto von Kalckreuth (* 15. Juli 1835 in Bielsko, Kreis Birnbaum; † 4. September 1900 in Muchoczyn, Kreis Birnbaum) war ein preußischer Offizier und Landtagsabgeordneter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Eltern waren der preußische Rittmeister Karl Eduard von Kalckreuth (* 29. November 1800; † 15. März 1864) und Albertine Josepha Ulrike von Tempelhoff (* 30. Oktober 1800; † 14. Februar 1837). Sein Vater heiratete noch zweimal: Sophie von Plessen-Meerheimb († 1847) und Louise von der Hellen (* 5. Juni 1800; † 7. Januar 1873).

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er wurde Rittmeister im Rheinischen Kürassier-Regiment Nr. 8. 1864 schied er aus dem Militärdienst aus und widmete sich der Verwaltung des eigenen Gutes. Von 1871 bis 1876 war er Deichhauptmann des Kreises Birnbaum wirkte als Landrat im Kreis Birnbaum von 1876 bis 1887. Kalckreuth war 1879 bis 1888 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses für den Wahlkreis Posen 3 (Kreis SamterKreis Birnbaum). 1894 wurde er in das Preußische Herrenhaus berufen, dem er bis zu seinem Tode 1900 angehörte.[1]

Er war Mitglied eer Meseritzer Freimaurerloge Louise zur Unsterblichkeit.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er heiratete am 19. Juni 1866 die Gräfin Marie Julie Diana von Beust (* 22. Januar 1845), eine Tochter des Generalleutnants Friedrich von Beust. Das Paar hatte folgende Kinder:

  • Marie Cäcilie Elisabeth (* 9. Mai 1867) ⚭ 1894 Freiherr Hans von Seherr-Thoß
  • Karl Friedrich Wilhelm (* 31. März 1873), preußischer Leutnant

Carl Otto von Kalckreuth war am 1. März 1882 einer von vierzehn Vettern derer von Kalckreuth, welche in Berlin die Statuten des Familienverbandes unterzeichneten. Beschlossen wurden regelmäßige Familientage, die Bestellung eines Vorstandes sowie ein Stipendium für unverheiratete Töchter und Witwen des Adelsgeschlechts.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernd Haunfelder / Klaus Erich Pollmann (Bearb.): Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch. Düsseldorf: Droste Verlag, 1989, S. 204 (Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 2); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 276–280.
  2. Albert Philipp Wilhelm von Kalckreuth: Urkunden und Regesten zur Geschichte der Herren, Freiherren und Grafen von Kalckreuth nach Urkunden. Potsdam 1886. In: Elisabeth von Kalckreuth, Tochter des Verfassers (Hrsg.): Geschichte derer von Kalckreuth. Potsdam 1886 Auflage. Band 2, Statuten. Druck und Commissionsverlag Edmund Stein, Potsdam 1904, S. 482–484 (kit.edu [abgerufen am 29. Oktober 2021]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]