Carl Sipmann

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Carl Sipmann, auch Karl Sipmann, fälschlich Carl Sittmann (* 1802 in Düsseldorf; † um 1857 ebenda[1]), war ein deutscher Maler der Düsseldorfer Schule.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carl Sipmann war ein jüngerer Bruder des Malers Gerhard Sippmann. Wie dieser studierte er Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Dort war er ein Schüler von Peter Cornelius. Unter dessen Leitung wirkte er in den Jahren ab 1825 an der Ausmalung der Münchner Hofgartenarkaden und der Glypothek mit, zusammen mit Eugen Napoleon Neureuther hauptsächlich als Maler von Blumengewinden, Trophäen und anderen Ornamenten, die heute nicht mehr erhalten sind.[3] Nach einem Entwurf von Clemens Zimmermann schuf er für die Hofgartenarkaden die allegorische Figur eines „Genius des Glücks“.[4] Zurück in Düsseldorf empfahl er sich als Dekorations- und Stubenmaler[5] und trat als Schöpfer von Blumen- und Früchtestillleben sowie durch Figurenbilder in historischen Darstellungen hervor. Auf das Jahr 1831 datierten ein „Blumenstück“ sowie das Bild einer „Madonna mit dem göttlichen Sohne“.[6][7] Auf der Provinzial-Gewerbe-Ausstellung für Rheinland und Westphalen im Jahr 1852 zeigte er „diverse Proben von Fenster-Vorsteller[n] und Rolleau[s]“.[8]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gerhard Sipmann. Nekrolog. In: Beilage zur Allgemeinen Zeitung [München], Nr. 9 vom 9. Januar 1867, Fußnote (Google Books)
  2. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstpalast.de)
  3. Rudolf Oldenbourg: Die Münchner Malerei im 19. Jahrhundert. 1. Teil: Die Epoche Max Josephs und Ludwigs I. München 1922. Neu herausgegeben von Eberhard Ruhmer, München 1983, S. 246–253, hier S. 247
  4. Holger Schulten: Der „Wittelsbacher“-Zyklus in den Hofgartenarkaden München. 2006, S. 19, Fußnote 54, S. 39 (PDF)
  5. „Anzeigen. (…) Carl Sipmann“. In: Düsseldorfer Zeitung, Ausgabe Nr. 131 vom 3. Juni 1830 (Digitalisat)
  6. Johann Josef Scotti: Die Düsseldorfer Maler-Schule, oder auch Kunst-Akademie in den Jahren 1834, 1835 und 1836, und auch vorher und nachher. Schreiner, Düsseldorf 1837, S. 151, Nr. 156 (Digitalisat)
  7. Sipmann, Carl. In: Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc. 16. Band: Schoute – Sole. Verlag von E. A. Fleischmann, München 1846, S. 459 (Google Books)
  8. Katalog der Provinzial-Gewerbe-Ausstellung für Rheinland und Westphalen in Düsseldorf. 5. Auflage, Düsseldorf 1852, S. 95, Nr. 832 (Google Books)