Carmen Caramanica

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Carmen Caramanica (* 1945 in Bridgeport (Connecticut); † 16. Januar 2023[1]) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Gitarre, auch Komposition).

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Caramanica verbrachte seine Kindheit zunächst in Stratford (Connecticut), dann in Utica (New York), wo ihm ein jahrelanger Krankenhausaufenthalt nach einem Unfall die Möglichkeit gab, Gitarre bei George Odell (der mit William Cimler und Arnold Nelson The Dell Trio bildete[2]) zu lernen. Er absolvierte das Utica College; in seinen Jugendjahren spielte er zunächst in Rock'n'Roll-Bands mit Klassenkameraden, bevor er sich Jazz-Akkorde und -Repertoire beibrachte. In seiner weiteren Karriere war er Begleitmusiker und vier Jahre Leiter der Bühnenband von Lou Rawls, spielte acht Jahre bei Tony Orlando; des Weiteren mit Stars wie Raquel Welch, Glen Campbell, Rita Moreno und Frank Sinatra. Als Performer und Begleiter großer Stars trat er in der Tonight Show mit Johnny Carson als Gitarrist und Orchesterleiter und in anderen Fernsehprogrammen auf. Mehrere Jahre lebte Caramanica in Las Vegas und Lake Tahoe; er wurde inspiriert, Tommy B’s Casino als Hommage an ein Spielautomatenlokal in einem Einkaufszentrum zu schreiben. Nach der Geburt seiner Tochter und nach seiner Zeit bei Tony Orlando kehrte er Ende 1985 endgültig nach Utica zurück.

Um 1984 nahm Caramanica sein einziges Album unter eigenem Namen auf (Carmen Caramanica Jazz Trio Live).[2] Weiterhin arbeitete er in New Hartford (New York) als Musikpädagoge an mehreren Schulen und Universitäten; außerdem war er Inhaber eines kleinen Tonstudios in Utica, wo er mit lokalen Musikern auftrat. Caramanica veröffentlichte 2022 die Autobiografie It Started with a Guitar: Six Strings and a Dream.[3] Als Sessionmusiker arbeitete er mit Steve Golley (That's My Way, 1977) und Rich Fortuna (Heathen Machines, 2006).

Einer seiner Schüler, der Bluesgitarrist Joe Bonamassa, bezeichnete Caramanica als „einen brillanten Lehrer, Jazzmusiker und Menschen.“ Sein Tod sei „ein großer Verlust für die Musikgemeinschaft in Central New York.“[4]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nachruf. Rome Sentinel, 20. Dezember 2022, abgerufen am 21. Januar 2023 (englisch).
  2. a b Tom Lord The Jazz Discography (online, abgerufen am 22. Januar 2023)
  3. Mark Sisti: 'There's Carmen, and then there's everybody else': How CNY guitarist reached the top. UticaOd.com, 1. April 2021, abgerufen am 21. Januar 2023 (englisch).
  4. Joe Bonamassa mourns passing of guitar mentor Carmen Caramanica. Guitar.com, 20. Januar 2023, abgerufen am 21. Januar 2023 (englisch).