Carolyn Burns

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Dame Carolyn Burns, nach ihrer Ernennung zur DNZM für Verdienste um die ökologische Forschung, im Government House, Auckland, am 23. Mai 2022

Carolyn Waugh Burns, DNZM CBE (* 3. Februar 1942 in Lincoln, Neuseeland) ist eine neuseeländische Zoologin und Hochschullehrerin. Sie ist emeritierte Professorin an der University of Otago und war die erste Frau, die den Akademierat der Royal Society Te Apārangi leitete.[1] Sie hat bedeutende wissenschaftliche Beiträge zum Naturschutz geleistet, indem sie sich mit invasivem Zooplankton befasste.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitarbeiterfoto der Zoologischen Abteilung der University of Otago auf den Stufen des Marples-Gebäudes im Jahr 1987. Carolyn Burns: 2. Reihe von oben, 3. Person von rechts

Burns ist die Tochter von Ruth Burns und ihrem Ehemann Malcolm Burns. Sie studierte Zoologie an der University of Canterbury und promovierte 1966 an der University of Toronto. Von 1967 bis 1968 forschte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Biologie an der Yale University und nahm dann einen Lehrauftrag für Zoologie an der University of Otago an. 1993 erhielt sie dort einen persönlichen Lehrstuhl für Zoologie und war von 1997 bis 1999 Leiterin der Abteilung für Zoologie.

Von 1995 bis 2001 war sie die erste Präsidentin der International Limnological Society und von 1998 bis 2005 Leiterin der Abteilung für Zoologie an der University of Otago. Sie war Mitglied des Marsden Fund Council und berief das Gremium für Ökologie, Evolution und Verhalten ein. Bis 1990 war sie Vorsitzende des Nature Conservation Council und Mitglied der National Parks and Reserves Authority. Sie war von 1984 bis 1990 Regionalrätin der International Union for Conservation of Nature (IUCN) und leitete von 1986 bis 1990 das neuseeländische Komitee der IUCN-Mitglieder. Sie war Mitglied des Vorstands des National Institute of Water and Atmospheric Research und des Board of Antarctica New Zealand.[2]

Ihre Forschung konzentriert sich auf biologische Prozesse und Populationsdynamik in Seen, Planktonökologie und -produktivität, Wasserqualität, Auswirkungen des Klimawandels und menschlicher Einflüsse auf die Artenvielfalt, Erhaltung und Bewirtschaftung von Seen und Feuchtgebieten, Mikrobielle Nahrungsnetze.[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit L. A. Schallenberg, S. A. Wood, J. Puddick, P. J. Cabello-Yeves: Isolation and characterisation of monoclonal picocyanobacterial strains from contrasting New Zealand lakes. Inland Waters, 12(3), 2022, S. 383–396. doi:10.1080/20442041.2022.2053455
  • mit L. A. Schallenberg, J. K. Pearman, S. A. Wood: Metabarcoding reveals lacustrine picocyanobacteria respond to environmental change through adaptive community structuring. Frontiers in Microbiology, 12, 2021, S. 757929. doi:10.3389/fmicb.2021.757929
  • L. A. Schallenberg, J. K. Pearman, S. A. Wood: Spatial abundance and distribution of picocyanobacterial communities in two contrasting lakes revealed using environmental DNA metabarcoding. FEMS Microbiology Ecology, 97(7), 2021, fiab075. doi:10.1093/femsec/fiab075
  • Z. Ye, E. Williams, C. Zhao, M. Lynch: The rapid, mass invasion of New Zealand by North American Daphnia “pulex”. Limnology & Oceanography, 66, 2021, S. 2672–2683. doi:10.1002/lno.11780

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alister Taylor, Deborah Coddington: Honoured by the Queen – New Zealand. Auckland: New Zealand Who’s Who Aotearoa, 1994, S. 84. ISBN 0-908578-34-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Carolyn Burns – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Carolyn Burns. Abgerufen am 24. Juli 2023.
  2. Queen's Birthday Honours 2021 - Citations for Dames Companion of the New Zealand Order of Merit | Department of the Prime Minister and Cabinet (DPMC). 7. Juni 2021, abgerufen am 24. Juli 2023 (englisch).
  3. Professor Carolyn Burns, Our People, Department of Zoology, University of Otago, New Zealand. 13. Dezember 2017, archiviert vom Original am 13. Dezember 2017; abgerufen am 24. Juli 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.otago.ac.nz
  4. Page 2 | Supplement 49769, 31 December 1984 | London Gazette | The Gazette. Abgerufen am 24. Juli 2023.
  5. G-I. Abgerufen am 24. Juli 2023.
  6. Naumann-Thienemann Medals. In: International Society of Limnology (SIL). Abgerufen am 24. Juli 2023 (amerikanisches Englisch).
  7. Tim Miller: Otago scientist awarded Marsden Medal. 2. November 2017, abgerufen am 24. Juli 2023 (englisch).