Caronia

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Caronia
Caronia (Italien)
Caronia (Italien)
Staat Italien
Region Sizilien
Metropolitanstadt Messina (ME)
Lokale Bezeichnung Carunìa
Koordinaten 38° 1′ N, 14° 26′ OKoordinaten: 38° 1′ 0″ N, 14° 26′ 0″ O
Höhe 304 m s.l.m.
Fläche 226 km²
Einwohner 3.093 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 98072
Vorwahl 0921
ISTAT-Nummer 083011
Bezeichnung der Bewohner Caronesi
Schutzpatron San Biagio

Caronia

Caronia ist eine italienische Gemeinde in der Metropolitanstadt Messina in der Autonomen Region Sizilien mit 3093 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022).

Lage und Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Caronia liegt 122 km westlich von Messina an der nördlichen Küste von Sizilien. Der Ort ist nach den Bergen im südnebrodischen Gebirge, den Monte delle Caronie, benannt. Hier befindet sich der größte Wald Siziliens (s. auch Nebrodi-Tanne). Haupterwerb der Einwohner ist die Landwirtschaft. Daneben wird noch Zement und Kork produziert.

Caronia liegt an der Bahnstrecke Fiumetorto–Messina. Die Fahrzeit beträgt nach Messina etwa 2 Stunden 30 Minuten und nach Palermo etwa 2 Stunden. Der Ort hat mit Ausfahrt Furiano Caronia Anschluss an die Autobahn A20/E90. Durch das Gemeindegebiet führt auch die Staatsstraße 113. Im Osten des Gemeindegebietes befindet sich ein kleiner Flugplatz für die Allgemeine Luftfahrt.[2]

Die Fraktionen der Gemeinde sind Marina, Canneto und Torre del Lauro.

Die Nachbargemeinden sind Acquedolci, Capizzi, Cesarò, Mistretta, San Fratello und Santo Stefano di Camastra.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Gebiet von Caronia lag seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. die griechische Stadt Kale Akte (lateinisch: Calacte). Der heutige Ort ist arabischen Ursprungs.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Caronia gehört der Ortsteil Caronia Marina mit schönen Badestränden.

In Caronia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schloss liegt im Norden des Ortes. Es ist gut erhalten. Die Pfarrkirche San Nicolo stammt aus dem 17. Jahrhundert und hat ein Schiff. Im Portal ist eine Marmorstatue des Heiligen San Nicolo zu sehen. Im Ort steht das Museo Etnoantropologico mit einer Ausstellung zum Köhlerhandwerk.

In der Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Monti delle Caronie, mit dem Wald von Caronie bilden mit 12 Hektar den größten Wald Siziliens. Südlich des Ortes befinden sich Reste einer alten römischen Brücke aus dem 2. Jahrhundert.

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Fest des heiligen Biagio wird eine Statue des Heiligen mit Mandelgebäck behängt. Die Gläubigen gehen barfuß der Statue durch die Stadt hinterher.

Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ortsteil Canneto gab es 2004 und 2014 unerklärliche Brände und Störungen bei elektrischen Anlagen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Caronia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Lage: Details auf ulm.it