Carsten Schloter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Carsten Schloter 2009

Carsten Schloter (* 7. Dezember 1963 in Erlenbach am Main, Bayern; † vor dem oder am 23. Juli 2013 in Villars-sur-Glâne, Kanton Freiburg) war ein deutscher Manager. Seit 2006 war er Chief Executive Officer (CEO) des Schweizer Telekommunikationsunternehmens Swisscom.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloter besuchte die öffentliche Eliteschule Lycée International in Saint-Germain-en-Laye.[1] Anschließend studierte er Betriebswirtschaft an der Universität Paris-Dauphine.[2] Nach dem Studium arbeitete er ab 1986 als Systementwickler für Mercedes-Benz in Paris, ab 1992 bereitete er als Joint Venture mit der Metro die Einführung eines neuen Mobilfunkbetreibers vor, der 2M Tele AG. 1995 wechselte er in die Geschäftsführung der Debitel. 2000 ging er in die Schweiz. Bei der Swisscom leitete er die Mobilfunksparte, bevor er nach dem Rücktritt von Jens Alder 2006 die Führung des gesamten Konzerns übernahm.[3] Zusätzlich war Schloter von 2007[4] bis 2013 Verwaltungsratspräsident von Fastweb (Mehrheitsaktionär Swisscom) in Italien, von April bis November 2010 war er interimistisch Chief Executive Officer (CEO) des Unternehmens.[5] Außerdem war er im Vorstand der Association Suisse des Télécommunications (asut) in Bern und Mitglied des Vorstands der Swiss-American Chamber of Commerce in Zürich.[6]

Schloter lebte seit 2009 getrennt von seiner Ehefrau und seinen drei Kindern.[7] In seiner Freizeit war er passionierter Mountainbiker, Skibergsteiger und Jogger.[8]

Am Morgen des 23. Juli 2013 wurde er an seinem Wohnort in Villars-sur-Glâne im Kanton Freiburg tot aufgefunden. Er beging Suizid.[9][10][11][12][13]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Thomas Hillenbrand: Carsten Schloter: Experte für Gratwanderung. (Memento vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) In: Financial Times Deutschland vom 22. Januar 2006
  2. rsi.ch
  3. Carsten Schloter wird CEO von Swisscom. (Memento vom 7. Juli 2011 im Internet Archive) Medienmitteilung in: Swisscom vom 20. Januar 2006
  4. Schloter wird Verwaltungsratspräsident. (Memento des Originals vom 3. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.inside-it.ch In: Inside-IT vom 19. Juni 2007, abgerufen am 24. Juli 2007
  5. Fastweb belastet die Swisscom. In: NZZ online vom 9. November 2010
  6. Carsten Schloter auf der Website der Swisscom, abgerufen am 23. Juli 2013 (Archiv-Version (Memento vom 23. Juli 2013 auf WebCite))
  7. Peter Hossli: Carsten Schloter: Ohne Online-Werbung stirbt die SRG. Interview in: SonntagsBlick vom 26. August 2012
  8. Thomas Benkö: Carsten Schloter – Leben am Limit. In: Blick.ch vom 23. Juli 2013
  9. Swisscom-Chef Schloter ist tot, Tages-Anzeiger.ch/Newsnet, 23. Juli 2013, abgerufen am 23. Juli 2013
  10. Angela Barandun: Schloter hinterliess einen Abschiedsbrief. In: Tages-Anzeiger vom 20. August 2013
  11. Beat Schmid: Carsten Schloter litt an Schlaflosigkeit. In: Schweiz am Sonntag vom 17. August 2013
  12. Marc Kowalsky: Carsten Schloter wollte die Swisscom verlassen. (Memento des Originals vom 26. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bilanz.ch In: Bilanz vom 22. August 2013
  13. Angela Barandun, Romeo Regenass: Als Duo nicht kompatibel. In: Tages-Anzeiger vom 24. August 2013