Centre Le Corbusier – 1967 – Das letzte Bauwerk von Le Corbusier

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Film
Titel Centre Le Corbusier – 1967 – Das letzte Bauwerk von Le Corbusier
Produktionsland Schweiz
Originalsprache Kommentar in Deutsch (Sprachversion Kommentar in Englisch)
Erscheinungsjahr 1967
Länge 30 Minuten
Stab
Regie Fredi Murer
Drehbuch Fredi Murer
Co-Autor: Jürg Gasser
Produktion Heidi Weber
Musik Irene Schweizer
Mani Neumeier
Uli Trepte
Chris Lange
Kamera Fredi Murer
Schnitt Fredi Murer
Besetzung
  • Heidi Weber, auch als Off-Sprecherin
    (deutsch und englisch)
  • Le Corbusier
  • Bauarbeiter
  • Gäste bei der Einweihungsfeier

Centre Le Corbusier – 1967 – Das letzte Bauwerk von Le Corbusier ist ein experimenteller Dokumentarfilm, der die Entstehung des Centre Le Corbusier als letztes Bauwerk von Le Corbusier in spielerisch künstlerischer Form zeigt. Anfang der 1960er Jahre hatte der Architekt dieses im Auftrag von Heidi Weber gezeichnet, sie war auch Initiantin und Produzentin des Films. Laut der Einschätzung des Publizisten Martin Schaub wurde die Auftragsarbeit in ein künstlerisches Anliegen umgesetzt.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film von Fredi Murer und Jürg Gasser handelt von den Entstehungsphasen des Centre Le Corbusier, des letzten Bauwerks von Le Corbusier bei der Blatterwiese in Zürich, das dieser für die Innenarchitektin und Galeristin Heidi Weber entworfen hatte, zuerst als Betonbau, aufgrund ihres ausdrücklichen Wunsches schliesslich als Stahl- und Glashaus gezeichnet. Mit den Mitteln der filmischen Montage werden einzelne Schritte der baulichen Montagen wie das Zusammenschweissen der Dachteile oder das Verschrauben der vorfabrizierten Stahlelemente gezeigt. Szenen mit der Bauherrin des Ausstellungspavillons Heidi Weber anlässlich der feierlichen Einweihung des ersten Teils des Baus, des «Parasol-Parapluie-Dachträgers», folgen dokumentarische Szenen des Bauvorhabens und schliesslich einzelne Sequenzen in schnellem Rhythmus mit spielerisch-experimenteller Ausgestaltung.

Zum 50-jährigen Todestag von Le Corbusier wurde der Film digitalisiert.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rahel Hartmann: Das Drehbuch ist wie der Plan eines Hauses. Interview mit Fredi Murer zur Filmreihe «Filmbau. Schweizer Architektur im bewegten Bild» anlässlich der Ausstellung des Schweizerischen Architekturmuseums in Basel. Februar 2016, abgerufen am 3. Januar 2023 (PDF; 253 kB).
  • Martin Schaub: Rezension (auf der Website von Fredi Murer).

Zitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

«Schön zu sehen, wie die Kamera die besondere Ästhetik des ‹Centre Le Corbusier› lebendig werden lässt, wie sie das Tempelartige des Gebäudes betont und wie sie das ganze Gebilde durch Fahraufnahmen zum Schweben bringt. Ideen des Künstlers und Architekten werden hier filmisch greifbar.»

Martin Schaub[2]

«Weil ich einem experimentellen Ansatz verpflichtet war, hatte ich die Idee, für den Filmschnitt die Modulor-Masse auf die Anzahl Bilder zu übertragen. An die genaue Zahlenreihe erinnere ich mich nicht mehr. Aber der ganze Film ist portional zu den Modulor-Massen – 226, 140, 86, 54, etc. – geschnitten.»

Fredi Murer[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tina Cieslik: World Interiors Day im Centre Le Corbusier / Museum Heidi Weber. In: Espazium. 31. Mai 2015, abgerufen am 3. Januar 2023.
  2. Martin Schaub: Centre Le Corbusier – 1967 – Das letzte Bauwerk von Le Corbusier. Website von Fredi Murer, abgerufen am 3. Januar 2023.
  3. Rahel Hartmann: Das Drehbuch ist wie der Plan eines Hauses. Interview mit Fredi Murer zur Filmreihe «Filmbau. Schweizer Architektur in bewegten Bild» anlässlich der Ausstellung des Schweizerischen Archtiekturmuseums in Basel. Februar 2016, S. 59, abgerufen am 3. Januar 2023 (PDF; 253 kB).