Cetrimoniumchlorid

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Strukturformel
Strukturformel von Cetrimoniumchlorid
Allgemeines
Name Cetrimoniumchlorid
Andere Namen
  • N,N,N-Trimethyl-1-hexadecan­aminiumchlorid (IUPAC)
  • Hexadecyltrimethylammoniumchlorid
  • Cetyltrimethylammoniumchlorid
  • 1-Hexadecyltrimethylammoniumchlorid
  • CTAC
  • CETRIMONIUM CHLORIDE (INCI)[1]
Summenformel C19H42ClN
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 112-02-7
EG-Nummer 203-928-6
ECHA-InfoCard 100.003.571
PubChem 8154
Wikidata Q1061007
Eigenschaften
Molare Masse 320,01 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

0,968 g·cm−3[3]

Schmelzpunkt

234 °C[2]

Löslichkeit

sehr schwer in Wasser (0,24 g·l−1 bei 25 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302​‐​311​‐​314​‐​410
P: 280​‐​301+330+331​‐​303+361+353​‐​305+351+338​‐​310[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Cetrimoniumchlorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der quartären Ammoniumverbindungen und Chloride. In den Eigenschaften gleicht es Cetrimoniumbromid.[4]

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cetrimoniumchlorid kann durch Reaktion von Hexadecylamin mit Methylchlorid oder Trimethylamin mit Cetylchlorid gewonnen werden.[5]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cetrimoniumchlorid ist ein brennbarer, schwer entzündbarer, hygroskopischer, weißer Feststoff, der löslich in Wasser ist.[2]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cetrimoniumchlorid wird als Gerinnungsmittel (Antibiotika-Produktion) und Antistatikum[6] und Weichmacher (Textilindustrie) verwendet.[5] Es wird auch als topisches Antiseptikum und Kationtensid eingesetzt. Es wird in Haarpflegeformulierungen, Cremespülmitteln, Haarspülungen und Shampoos als Konditionierungsmittel eingesetzt.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu CETRIMONIUM CHLORIDE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 1. Oktober 2021.
  2. a b c d e f g Eintrag zu Cetyltrimethylammoniumchlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2020. (JavaScript erforderlich)
  3. a b Datenblatt (1-Hexadecyl)trimethylammonium chloride, 96% bei Alfa Aesar, abgerufen am 5. Dezember 2018 (Seite nicht mehr abrufbar).
  4. F.v. Bruchhausen, S. Ebel, A.W. Frahm, E. Hackenthal: Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis Stoffe A-D. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-57995-0, S. 819 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. a b Eintrag zu Trimethylhexadecylammonium chloride in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 5. Dezember 2018.
  6. Jurgen Pionteck, Jürgen Pionteck, George Wypych: Handbook of Antistatics. ChemTec Publishing, 2007, ISBN 978-1-895198-34-8, S. 307 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).