Chained (2012)

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Film
Titel Chained
Produktionsland Kanada
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2012
Länge 94[1] Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Jennifer Lynch
Drehbuch Jennifer Lynch
Damian O’Donnell
Produktion David Buelow
Lee Nelson
Rhonda Baker
Musik Climax Golden Twins
Kamera Shane Daly
Schnitt Daryl K. Davis
Chris A. Peterson
Besetzung

Chained ist ein im Jahr 2012 erschienener, kanadischer Psychothriller mit Slasher-Elementen. Regie führte Jennifer Lynch, welche auch das Drehbuch schrieb.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der neunjährige Tim und seine Mutter Sarah werden von dem Familienvater Brad zu einem Kino gebracht und erhalten von ihm die Anweisung, den Rückweg mit einem Taxi anzutreten. Nach dem Kinofilm möchte Sarah ein Taxi rufen, jedoch fährt just in diesem Moment ein Taxi vor. Die Mutter steigt mit ihrem Sohn in das Taxi ein, doch die beiden werden – anstatt nach Hause gebracht – zum Haus des Taxifahrers, Bob, entführt. Dort angekommen, bringt Bob Sarah um. Tim wird unter dem Namen „Rabbit“ (englisch für Kaninchen) und unter Androhung von Gewalt von dem Serienmörder Bob gezwungen, als Sklave für ihn zu dienen. Nach einem Ausbruchsversuch wird Tim klar, dass er in der Prärie fernab der Stadt ist und ihm keiner helfen kann.

Als Jugendlicher bekommt Tim von ihm zudem die Aufgabe, die Pressemeldungen der vermissten Frauen, die er umgebracht hat, in einem Album zu sammeln und die Leichname dieser zu verscharren. Weiterhin wird er von Bob gezwungen, den menschlichen Körper durch das Studieren von Büchern kennenzulernen. Bob will, dass Tim sich aus einem Jahrbuch des örtlichen Colleges das nächste Opfer heraussucht. Seine zufällige Wahl fällt auf Angie, welche anschließend von Bob entführt und zu seinem Haus gebracht wird. Bob terrorisiert den eingeschüchterten Tim solange, bis er Angie wie von Bob gewünscht mit einem Messer verletzt. Zudem zwingt Bob ihn, Geschlechtsverkehr mit ihr zu haben. Da Tim nach wie vor eingeschüchtert ist und er Angie nicht weiter verletzen will, täuschen die beiden vor, Sex gehabt und Tim sie ermordet zu haben. Tim verscharrt die vermeintlich tote Angie mit der Hoffnung, dass sie in einem passenden Moment fliehen kann. Wenig später fragt er Bob, ob er sich an einer „Jagd“ auf Frauen beteiligen könne, um Angie Zeit zu verschaffen. Angekommen in der Stadt, verweigert Tim, sich ein weiteres Opfer zu suchen. Bob fällt auf, dass ein Hilferuf mit einem roten Lippenstift auf die Türen des Taxis geschrieben wurde. Auf der Rückfahrt teilt der verärgerte Bob ihm mit, dass er seinen vermeintlichen Mord und den sexuellen Missbrauch an Angie aufgenommen hat und er das Video mit ihm anschauen wolle. Bob kommt Tim auf die Schliche, dass dieser Angie nicht getötet hat. In Bobs Heim angekommen, versucht er, Angie zu ermorden. Das Mädchen schafft es jedoch, Bobs Achillessehne mit seinem Teppichmesser zu durchschneiden. Wenig später kommt Tim ihr zu Hilfe, ermordet Bob mit einem Stich in die Kehle und verscharrt dessen Leichnam neben seinen Opfern.

Tim fährt daraufhin zu seinem Elternhaus in die Stadt, wo er auf seinen Vater Brad und seine neue Ehefrau Marie trifft. Zudem erfährt er, dass er einen Halbbruder hat. Tim konfrontiert seinen Vater mit einem Brief, den er in Bobs Zuhause gefunden hat, welcher offenbart, dass Bob der Bruder von Brad ist. Brad hat ihn darauf angesetzt, Tim und seine Ex-Frau Sarah zu töten. Aufgrund dieser Konfrontation entbrennt eine Schlägerei zwischen Brad und seinem Sohn Tim, woraufhin Tim ihn tödlich verletzt. Erschrocken ruft Marie die Polizei und teilt den Beamten mit, dass ein Einbrecher ihren Mann ermordet hätte. Tim fährt daraufhin zu Bobs Haus, da dies der einzige Ort ist, in dem er Zuflucht finden kann.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde innerhalb von 15 Tagen in der kanadischen Prärieprovinz Saskatchewan gedreht. Regisseurin Lynch griff auf dieselbe Crew wie in ihrem Film Unter Kontrolle zurück.[2]

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Weltpremiere des Films fand am 5. August 2012 beim Fantasia Festival in Montreal statt.[3] Der Film wurde in den USA von Anchor Bay Entertainment am 2. Oktober 2012 Direct-to-Video auf DVD und Blu-Ray veröffentlicht.[4]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Jennifer Chambers Lynch macht ihr schwaches Erstlingswerk ‘Boxing Helena’ und den müden Thriller ‘Unter Kontrolle’ vergessen und liefert mit ‘Chained’ eine tiefdüstere, packend inszenierte und verstörende Schauermär über einen brutalen Frauenmörder ab.“

Lars-Christian Daniels: Filmstarts.de[5]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Regisseurin und Drehbuchautorin Jennifer Lynch ist als Moderatorin einer Kochshow in einem Cameo-Auftritt zu sehen.[6]
  • Lynch und D’Onofrio wollten den Film zuerst unter dem Arbeitstitel Rabbit veröffentlichen, jedoch willigte das Studio nicht ein.[6][7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Freigabebescheinigung für Chained. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, März 2013 (PDF; Prüf­nummer: 137 179 V).
  2. Whitney Scott Bain: Interview: Jennifer Lynch, Director of CHAINED. In: starburstmagazine.com. 20. September 2012, archiviert vom Original; abgerufen am 19. September 2023 (englisch).
  3. Peter Knegt: Fantasia Fest Announces First Wave of Programming; Jennifer Lynch’s „Chained“ to Have World Premiere. In: Indiewire. 20. Juni 2012, abgerufen am 22. März 2016 (englisch).
  4. Brad Miska: Anchor Bay Dates ‘Chained’ For Home Video With NC-17 Scene Included As An Extra. In: Bloody Disgusting. 23. Juli 2012, abgerufen am 22. März 2016 (englisch).
  5. Kritik: Chained. Abgerufen am 22. März 2016.
  6. a b Chained (2012) – Trivia. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 22. März 2016 (englisch).
  7. Tyler Doupe: Shock Interview: Chained Director & Star Jennifer Lynch, Vincent D’Onofrio. In: Shock Till You Drop. 1. Oktober 2012, abgerufen am 22. März 2016 (englisch).