Chamerernebti (Tochter Niuserres)

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Chamerernebti (Tochter Niuserres) in Hieroglyphen

Chamerernebti
(Cha merer nebti)
Ḫˁ mrr nb.tj
Die Geliebte der beiden Herrinnen erscheint[2]

Chamerernebti war eine altägyptische Prinzessin der 5. Dynastie während des Alten Reiches und die Tochter von König (Pharao) Niuserre.

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chamerernebti war das einzige bekannte Kind von Niuserre. Sie war verheiratet mit dem einflussreichen Beamten und Wesir Ptahschepses. Dieser war bereits zuvor verheiratet, ein Sohn aus erster Ehe namens Chaefini wurde offenbar verstoßen. Im fortgeschrittenen Verlauf von Niuserres Regierungszeit vermählte er sich neu mit dessen Tochter Chamerernebti. Das Paar hatte fünf gemeinsame Kinder: Die Söhne Ptahschepses, Qednes, Kahotep und Hemachti sowie die Tochter Meritites und möglicherweise eine weitere Tochter unbekannten Namens. Chamerernebti wurde in der Mastaba ihres Gemahls in Abusir bestattet.

Grabstätte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chamerernebti wurde zusammen mit ihrer Tochter Meritites, ihrem Sohn Kahotep und einer namentlich nicht bekannten Prinzessin (vielleicht eine weitere Tochter) im sogenannten Grab der Prinzessinnen zwischen der Mastaba ihres Mannes und dem Totentempel der Niuserre-Pyramide in Abusir beigesetzt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michel Baud: Famille royale et pouvoir sous l’Ancien Empire égyptien. Tome 2 (= Bibliothèque d’Étude. Band 126/2). Institut Français d’Archéologie Orientale, Kairo 1999, ISBN 2-7247-0250-6, S. 534–535 (PDF; 16,7 MB).
  • Aidan Dodson, Dyan Hilton: The Complete Royal Families of Ancient Egypt. The American University in Cairo Press, Kairo 2004, ISBN 977-424-878-3, S. 62–69.
  • Silke Roth: Die Königsmütter des Alten Ägypten von der Frühzeit bis zum Ende der 12. Dynastie. Harrassowitz, Wiesbaden 2001, ISBN 3-447-04368-7.
  • Miroslav Verner: Verlorene Pyramiden, vergessene Pharaonen. Abusr. Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Philosophische Fakultät der Karlsuniversität, Tschechisches Ägyptologisches Institut, Prag 1994, S. 173–192.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Miroslav Verner: Verlorene Pyramiden, vergessene Pharaonen. Abusr. S. 182.
  2. Silke Roth: Die Königsmütter des Alten Ägypten .... S. 395 & 396.