Chamosee

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Chamosee
Der Abajasee oben und der Chamosee unten
Geographische Lage im Süden von
Athiopien Äthiopien
Zuflüsse zeitweise Überlauf vom Abajasee
Abfluss zeitweise Richtung Sagan
Ufernaher Ort Arba Minch
Daten
Koordinaten 6° N, 38° OKoordinaten: 6° N, 38° O
Chamosee (Äthiopien)
Chamosee (Äthiopien)
Höhe über Meeresspiegel 1110 m
Fläche 317 km²
Länge 32 km
Breite 13 km
Maximale Tiefe 14 m
Einzugsgebiet 2220 km²[1]
Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-FLÄCHEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-SEEBREITEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-MAX-TIEFE

Der Chamosee (amharisch ጫሞ ሐይቅ č’amo hayq, deutsch auch Shamosee oder Tschamosee geschrieben) ist ein See im südlichen äthiopischen Graben südöstlich der Stadt Arba Minch.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der See liegt südlich des Abajasees und östlich der Guge-Berge. Das nördliche Ende befindet sich im Nechisar-Nationalpark und ist durch eine bis etwa 1650 Meter hohe Hügelkette, Tosa Sucha („Brücke Gottes“) genannt, vom nur wenig höher gelegenen Abajasee getrennt. Diese wird an ihrer niedrigsten Stelle in etwa 1190 Meter Höhe vom Kulifu durchbrochen, dessen Wasser dem Chamosee zufließt.

Der Chamosee ist etwa 32 Kilometer lang und 13 Kilometer breit. An der tiefsten Stelle ist er 14 Meter tief und die Fläche des Sees beträgt ungefähr 317 km². Der Wasserspiegel des Sees liegt etwa 1110 Meter ü. NN.[2] Seine Umgebung ist durch Savanne geprägt und für ihre reiche Tierwelt bekannt.

Erforschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oscar Neumann erforschte um 1901 das Gebiet und fand einen trockenen Kanal, der den Chamosee mit dem Fluss Sagan verbindet, was ihn schließen ließ, dass in Jahren mit schweren Regenfällen der See in den Sagan abfließt. In manchen regenreichen Jahren wird der Chamosee auch vom Überlauf des Abajasees gespeist.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Robert Mepham, R. H. Hughes, and J. S. Hughes,A directory of African wetlands Seite 163
  2. Water Resources and Irrigation Development in Ethiopia - IWMI (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive) (PDF; 701 kB)