Champion of Champions 2016

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Dafabet Champion of Champions 2016

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Turnierart: Einladungsturnier
Teilnehmer: 16
Austragungsort: Ricoh Arena, Coventry
Eröffnung: 7. November 2016
Endspiel: 12. November 2016
Sieger: Schottland John Higgins
Finalist: EnglandEngland Ronnie O’Sullivan
Höchstes Break: 143 (Schottland John Higgins)
2015
 
2017

Das Dafabet Champion of Champions 2016 war ein Snooker-Einladungsturnier, das vom 7. bis zum 12. November 2016 in der Ricoh Arena in der englischen Stadt Coventry ausgetragen wurde. Titelverteidiger war der Australier Neil Robertson, der 2015 als zweiter Spieler nach Ronnie O’Sullivan die Trophäe gewann, der die ersten beiden Auflagen seit 2013 gewonnen hatte. Der Australier schied jedoch bereits in der ersten Runde aus. O’Sullivan erreichte dagegen bei seiner dritten Teilnahme zum dritten Mal das Finale. Er unterlag John Higgins, der nach der China Championship sein zweites Turnier in Folge gewann. Der Schotte gewann mit 10:7.

Preisgeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Prämien für die Achtelfinalisten wurden gegenüber dem Vorjahr von 5000 auf 7500 £ und für die Halbfinalisten von 20.000 auf 25.000 £ erhöht.[1]

Preisgeld
Sieger 100.000 £
Finalist 50.000 £
Halbfinalist 25.000 £
Viertelfinalist 10.000 £
Achtelfinalist 7.500 £
Insgesamt 300.000 £

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gibraltar-Open-Sieger Marco Fu hatte seine Teilnahme kurzfristig abgesagt.[2] Folgende Spieler hatten sich für das Turnier qualifiziert:[3]

Setzplatz Spieler qualifiziert als
1 AustralienAustralien Neil Robertson Sieger des Champion of Champions 2015, der UK Championship 2015 und des Riga Masters 2016
2 EnglandEngland Mark Selby Amtierender Weltmeister, Sieger der International Championship 2016, der Gdynia Open 2016 sowie des Paul Hunter Classic 2016
3 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan Sieger des Masters 2016 und der Welsh Open 2016
4 EnglandEngland Shaun Murphy Sieger des World Grand Prix 2016
EnglandEngland Judd Trump Sieger der Championship League 2016, der China Open 2016 und des European Masters
China Volksrepublik Ding Junhui Sieger des Shanghai Masters 2016 und der 6-Red World Championship 2016 sowie Zweiter der Weltmeisterschaft
Nordirland Mark Allen Sieger der PTC Grand Finals 2016
EnglandEngland Martin Gould Sieger des German Masters 2016
EnglandEngland Allister Carter Sieger der World Open 2016
Schottland Anthony McGill Sieger der Indian Open 2016
China Volksrepublik Liang Wenbo Sieger der English Open 2016
Finnland Robin Hull Sieger des Snooker Shoot-Out 2016
EnglandEngland Mark Davis Sieger der World Seniors Championship 2016
Schottland John Higgins Sieger der China Championship 2016
EnglandEngland Stuart Bingham bester nicht qualifizierter Spieler der Einjahres-Rangliste
EnglandEngland Joe Perry zweitbester nicht qualifizierter Spieler der Einjahres-Rangliste (Nachrücker für Marco Fu)

Turnierplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jeweils vier Spieler bildeten eine Gruppe. Jede Gruppe spielte nachmittags zwei K.-o.-Spiele und abends bestritten die Sieger das jeweilige Gruppenfinale, in dem die Halbfinalteilnehmer ermittelt wurden. Die vier Gruppen spielten von Montag bis Donnerstag, am Freitag fanden dann die beiden Halbfinals und am Samstag das Finale statt. Die Ergebnisse in der Gesamtübersicht:[4]

Gruppenspiele
Best of 7 Frames
  Gruppenfinale
Best of 11 Frames
  Halbfinale
Best of 11 Frames
  Finale
Best of 19 Frames
                                   
1 AustralienAustralien Neil Robertson 2                  
EnglandEngland Stuart Bingham 4  
EnglandEngland Stuart Bingham 4
  China Volksrepublik Ding Junhui 6  
China Volksrepublik Ding Junhui 4
 
EnglandEngland Ali Carter 2  
China Volksrepublik Ding Junhui 5
  Schottland John Higgins 6  
4 EnglandEngland Shaun Murphy 2      
 
Schottland John Higgins 4  
Schottland John Higgins 6
  EnglandEngland Judd Trump 4  
EnglandEngland Judd Trump 4
 
Schottland Anthony McGill 3  
Schottland John Higgins 10
  3 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 7
2 EnglandEngland Mark Selby 4            
 
China Volksrepublik Liang Wenbo 0  
2 EnglandEngland Mark Selby 5
  Nordirland Mark Allen 6  
Nordirland Mark Allen 4
 
EnglandEngland Joe Perry 2  
Nordirland Mark Allen 2
  3 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 6  
3 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 4      
 
Finnland Robin Hull 2  
3 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 6
  EnglandEngland Martin Gould 2  
EnglandEngland Martin Gould 4
 
EnglandEngland Mark Davis 3  

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einem bemerkenswerten Finale trafen John Higgins, der eine Woche zuvor die China Championship gewonnen hatte, und Ronnie O’Sullivan, der beim Champion-of-Champions-Turnier seit 2013 noch ungeschlagen war, aufeinander. Fast alle Frames wurden durch Breaks von über 50 Punkten entschieden. Nur im letzten Frame der ersten Session, als bei beiden Spielern offensichtlich schon die Konzentration nachgelassen hatte, ging das Spiel hin und her. Zuvor hatten sich beide Spieler die ersten acht Frames geteilt, O’Sullivan ging mit einem Frame Vorsprung in die Pause. In der Abendsession drehte Higgins das Spiel, danach wechselten sich beide aber bis zum 7:7 wieder ab. Trotz der vielen hohen Breaks war der Ausgleich von O’Sullivan das einzige Century im Finale. Danach gelang es Higgins als erstem Spieler, zwei Spiele Vorsprung herauszuspielen. Im entscheidenden Frame setzte er dann erneut zu einem hohen Break an, brauchte aber noch zwei weitere Anläufe, bis er schließlich mit 10:7 gewann.

Sieger John Higgins
Finale: Best of 19 Frames
Schiedsrichter/in: EnglandEngland Brendan Moore
Ricoh ArenaCoventry, England, 12. November 2016
John Higgins Schottland 10:7 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan
Nachmittagsspiele: 75:0 (75), 19:69 (68), 74:3 (74), 1:100 (88), 0:90 (90), 79:0 (79), 74:4 (65), 29:88 (61), 48:82
Abendspiele: 62:23 (60), 64:21 (63), 0:77 (74), 88:0 (83), 0:134 (130), 76:0 (76), 86:1 (86), 113:0 (58)
86 Höchstes Break 130
Century-Breaks 1
10 50+-Breaks 6
Finalist Ronnie O’Sullivan

Century-Breaks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum vierten Mal in Folge war der Turniersieger auch der Spieler mit dem höchsten Break, die 143 von John Higgins waren das zweithöchste Break in der Turniergeschichte. 23 Centurys wurden in den 15 Partien erzielt und damit das Ergebnis von 2013 um ein 100er-Break übertroffen. Ronnie O’Sullivan war mit sechs Centurys der erfolgreichste Spieler, er blieb damit um zwei unter seiner eigenen Bestmarke von 2014.[5]

Schottland John Higgins 143, 112
China Volksrepublik Ding Junhui 142, 135, 125, 107, 102
EnglandEngland Judd Trump 132, 124, 111
EnglandEngland Stuart Bingham 132
EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 130 (2×), 124, 121, 109, 101
Nordirland Mark Allen 116, 109, 100
EnglandEngland Mark Selby 113, 101
EnglandEngland Martin Gould 103

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Prize Fund. Champion of Champions Snooker, abgerufen am 25. Juni 2016.
  2. Higgins and Perry join Dafabet Champion of Champions. Champion of Champions Snooker, abgerufen am 25. Juni 2016.
  3. Players. Champion of Champions Snooker, abgerufen am 25. Juni 2016.
  4. Champion of Champions (2015) - Ergebnisse. Champion of Champions Snooker, abgerufen am 25. Juni 2016.
  5. Centuries. worldsnooker.com, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. November 2015; abgerufen am 25. Juni 2016.