Chapman’s Baobab

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Koordinaten: 20° 29′ 24,7″ S, 25° 14′ 58,5″ O

Reliefkarte: Botswana
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Chapman’s Baobab
Chapman’s Baobab (2010)

Chapman’s Baobab war ein Afrikanischer Affenbrotbaum (Adansonia digitata) in Botswana,[1] der als National Monument („Nationaldenkmal“) klassifiziert war.[2][3] Im Januar 2016 stürzte er um.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chapman’s Baobab wurde häufig als einer der größten und ältesten Bäume Afrikas bezeichnet.[1][2] Der Standort des Afrikanischen Affenbrotbaumes lag rund 45 km südlich von Gweta am Rand des Makgadikgadi-Pans-Nationalparks[1] im Westen des Central District. Sein Stammumfang wurde mit 25 m angegeben.[1] Aufgrund seiner sieben Stämme erhielt er den Beinamen „Seven Sisters“. Die britischen Afrikaforscher Thomas Baines und James Chapman haben erstmals 1852 von diesem Baum berichtet und ihre Namen in die Rinde geritzt, in einem hohlen Stamm wurden Nachrichten hinterlegt.[1] In der Nähe schlugen auch die Afrikaforscher David Livingstone und Frederick Selous ihr Lager auf.[1]

Sein Alter wurde auf 1000 bis 3000 Jahre geschätzt.[2][3]

15 km weiter nördlich befindet sich der Green’s Baobab.

Umsturz des Baumes 2016[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 7. Januar 2016 stürzte Chapman’s Baobab um.[3][4] Als Grund für den Zusammenbruch wird Altersschwäche vermutet.[5] Es blieb lange unklar, ob der Baum abgestorben war.[4] Mitarbeiter des Department of National Museum and Monuments in Botswana untersuchten den Baum und gaben im Juni 2016 bekannt, dass er nicht zu retten gewesen sei, dass aber möglicherweise einige Schösslinge ausschlagen könnten.[5] Wie im Jahr 2019 bekannt wurde, sind nur Teile des Baumes abgestorben, während andere Teile des Baumes neu austreiben.[6]

Namensgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Baum wurde nach James Chapman benannt, der im Jahr 1861 zusammen mit Thomas Baines die Gegend bereiste.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Chapmans_Baobab. In: afrika-reisefuehrer.de. www.afrika-reisefuehrer.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. August 2015; abgerufen am 20. Juni 2016.
  2. a b c From my Hide: A giant has fallen. In: co.za. South Coast Herald, 7. Februar 2016, abgerufen am 20. Juni 2016 (amerikanisches Englisch).
  3. a b c Chapman’s Baobab – one of Africa’s largest trees – falls – Africa Geographic. In: africageographic.com. Africa Geographic, 14. Januar 2016, abgerufen am 20. Juni 2016 (amerikanisches Englisch).
  4. a b News aus Botswana. In: hupeverlag.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Juni 2016; abgerufen am 20. Juni 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hupeverlag.de
  5. a b Museum gives up hope of restoring Chapman’s tree. mmegi.bw vom 24. Juni 2016
  6. Is Chapman’s Baobab Still Alive? Update from Botswana (englisch), abgerufen am 6. Januar 2021
  7. Chapman's baobab has fallen down bei africageographic.com