Charles Piroth

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Charles Piroth (* 1906; † 15. März 1954 in Điện Biên Phủ, Französisch-Indochina) war ein französischer Offizier. Er war Befehlshaber der Artillerie bei der Schlacht um Điện Biên Phủ.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Piroth nahm während des Zweiten Weltkriegs am Italienfeldzug teil. Bei der Wiederbesetzung Vietnams kam Piroth als Bataillonskommandeur im Rang eines Majors mit der Expeditionsgruppe unter Generalmajor Leclerc ins Land. Er wurde in Südvietnam eingesetzt und angesichts des Mangels an Artilleriezielen wurden er und seine Männer als Infanteristen eingesetzt. Piroth erwarb sich einen guten Ruf als beliebter und tapferer Offizier. Piroth wurde 1946 verwundet als seine Einheit in einen Hinterhalt geriet. Piroth verlor dabei seinen linken Arm.[1]

Piroth nahm sich bei der Schlacht um Điện Biên Phủ am 15. März 1954 durch eine Handgranate[2] das Leben, als klar wurde, dass seine Artillerie den gegnerischen Beschuss nicht effektiv unterdrücken konnte.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Martin Windrow: The Last Valley - Dien Bien Phu and the French Defeat in Vietnam, Cambridge 2004, S. 342–343
  2. Ted Morgan: Valley of Death. The Tragedy at Dien Bien Phu That Led America into the Vietnam War. Gütersloh, 2010. S. 343.
  3. Frederick Logevall: Embers of War – The Fall of an Empire and the Making of America's Vietnam, New York 2013, S. 430