China Open 2000

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China Open 2000
Mission Hills China Open 2000

Turnierart: Weltranglistenturnier
Teilnehmer: 160
Austragungsort: Mission Hills Resort, Shenzhen, China
Eröffnung: 9. Dezember 2000
Endspiel: 17. Dezember 2000
Sieger: EnglandEngland Ronnie O’Sullivan
Finalist: Wales Mark Williams
Höchstes Break: 121 (Schottland Stephen Hendry)
1999
 
2002

Die Mission Hills China Open 2000 waren ein Snooker-Turnier im Rahmen der Snooker Main Tour der Saison 2000/01, das vom 9. bis 17. Dezember in Shenzhen ausgetragen wurde. Die erste Ausgabe des Turniers hatte im Vorjahr noch in Shanghai stattgefunden. Diesmal war das international bekannte Golf Resort Mission Hills Austragungsort, das auch als Namenssponsor fungierte.

Ronnie O’Sullivan, der 1999 das Turnierdebüt gewonnen hatte, erreichte erneut das Finale. Dort traf er auf den Weltmeister und Weltranglistenersten Mark Williams. Der Engländer siegte mit 9:3 und verteidigte damit erfolgreich seinen Titel. Es war in seinem vierten Finale in dieser Saison der dritte Sieg, der erste bei einem Ranglistenturnier.

Preisgeld / Ranglistenpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegenüber dem ersten Turnier stieg das Preisgeld geringfügig um ca. 15.000 £ an. Für die Spieler ab dem Achtelfinale änderte sich dabei nichts, für die übrigen Teilnehmer gab es geringfügige Erhöhungen mit Ausnahme der Sieger der letzten Qualifikationsrunde, die 300 £ weniger bekamen.

Verschiebungen gab es auch bei den Punkten für die Weltrangliste. Besonders am unteren Ende des Feldes gab es deutlich mehr Punkte, und das diesmal für 160 statt 128 Turnierteilnehmer.[1]

Platzierung Preisgeld Punktea
Sieger 50.000 £ 4.800
Finale 26.000 £ 3.200
Halbfinale 13.000 £ 2.210
Viertelfinale 7.250 £ 1.625
Achtelfinale 3.910 £ 1.330
Letzte 32 3.400 £ 1.140
Letzte 48 1.500 £ 874
Letzte 64 1.250 £ 684
Letzte 96 950 £ 524
Letzte 128 500 £ 402
Letzte 160 189
Höchstes Break (Finalrunde) 3.000 £
Höchstes Break (Qualifikation) 1.000 £
Insgesamt 311.080 £
a 
Gesetzte Spieler, die in der Qualifikation ihr erstes Spiel verloren, erhielten nur 60 % der Punkte.

Wildcard-Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statt drei gab es diesmal nur zwei Wildcards, die der chinesische Verband an einheimische Spieler vergeben durfte. Pang Weiguo durfte zum zweiten und Cai Jianzhong zum ersten Mal antreten. Die beiden Chinesen spielten gegen die zwei Qualifikanten mit der niedrigsten Platzierung in der Weltrangliste vor Beginn des eigentlichen Hauptturniers um den Einzug in die Hauptrunde. Wie zuvor gelang aber auch in diesem Jahr keinem Amateur die Überraschung.[1]

Die Spiele der Wildcard-Runde fanden zum Auftakt des Turniers am 9. Dezember statt. Beiden Spiele wurden auf 5 Gewinnframes (Best of 9) gespielt.[1]

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
1 (145) Björn Haneveer Belgien 35:35 China Volksrepublik Cai Jianzhong (WC)
2 (100) Stephen Maguire Schottland 15:15 China Volksrepublik Pang Weiguo (WC)

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Runde 1 wurden den Top 16 der Weltrangliste die 16 Sieger der Qualifikation bzw. der Wildcard-Spiele zugelost. Wie im Vorjahr wurde bis einschließlich Viertelfinale im Best-of-9-Modus gespielt. Im Halbfinale galt Best of 11 und das Finale war Best of 17 (9 Frames für den Sieg).[1][2][3][4]

Runde 1
Best of 9 Frames
Achtelfinale
Best of 9 Frames
Viertelfinale
Best of 9 Frames
Halbfinale
Best of 11 Frames
Finale
Best of 17 Frames
                                             
1  EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 5                
26  Schottland Billy Snaddon 4  
1  EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 5
  20  Wales Dominic Dale 2  
9  Irland Fergal O’Brien 1
20  Wales Dominic Dale 5  
1  EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 5
  14  EnglandEngland Paul Hunter 4  
14  EnglandEngland Paul Hunter 5    
62  EnglandEngland Michael Holt 0  
14  EnglandEngland Paul Hunter 5
  7  Irland Ken Doherty 0  
7  Irland Ken Doherty 5
46  Irland Michael Judge 2  
1  EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 6
  4  Schottland Stephen Hendry 3  
8  Schottland Alan McManus 5
17  EnglandEngland Steve Davis 4  
8  Schottland Alan McManus 5
  15  Hongkong Marco Fu 3  
15  Hongkong Marco Fu 5
22  EnglandEngland Mark King 2  
8  Schottland Alan McManus 2
  4  Schottland Stephen Hendry 5  
12  EnglandEngland Peter Ebdon 5    
52  EnglandEngland David Gray 2  
12  EnglandEngland Peter Ebdon 2
  4  Schottland Stephen Hendry 5  
4  Schottland Stephen Hendry 5
145  Belgien Björn Haneveer 3  
1  EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 9
2  Wales Mark Williams 3
3  Schottland John Higgins 2
37  EnglandEngland Bradley Jones 5  
37  EnglandEngland Bradley Jones 3
  29  Schottland Drew Henry 5  
13  EnglandEngland Dave Harold 4
29  Schottland Drew Henry 5  
29  Schottland Drew Henry 5
  6  Wales Matthew Stevens 0  
6  Wales Matthew Stevens 5    
19  Schottland Graeme Dott 2  
6  Wales Matthew Stevens 5
  10  EnglandEngland John Parrott 3  
10  EnglandEngland John Parrott 5
100  Schottland Stephen Maguire 0  
29  Schottland Drew Henry 5
  2  Wales Mark Williams 6  
5  EnglandEngland Stephen Lee 5
38  EnglandEngland Ian McCulloch 4  
5  EnglandEngland Stephen Lee 5
  18  EnglandEngland Jimmy White 1  
16  Nordirland Joe Swail 4
18  EnglandEngland Jimmy White 5  
5  EnglandEngland Stephen Lee 3
  2  Wales Mark Williams 5  
11  EnglandEngland Anthony Hamilton 4    
23  EnglandEngland Nigel Bond 5  
23  EnglandEngland Nigel Bond 2
  2  Wales Mark Williams 5  
2  Wales Mark Williams 5
41  Schottland Marcus Campbell 2  


Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Ronnie O’Sullivan und Mark Williams war es bereits die dritte Finalbegegnung in dieser Saison. Beim Champions Cup hatte O’Sullivan, beim Grand Prix Williams gewonnen. Zwei Wochen zuvor bei der UK Championship war der Waliser ebenfalls im Finale gestanden und hatte verloren. Für den Engländer ging es um nach seinem Sieg im Vorjahr um die Titelverteidigung. O’Sullivan begann das Endspiel auch zielstrebig, nach dem 1:1 gewann er 6 Frames in Folge, 5 davon mit Breaks zwischen 54 und 74 Punkten. Der Stand von 7:1 nach der ersten Session stellte Williams vor eine schwere Aufgabe. Er erkämpfte sich zwar den ersten Frame des Abends und verkürzte danach noch auf 3:7, aber nachdem O’Sullivan mit einem weiteren hohen Break den 11. Frame noch gestohlen hatte, war das die Vorentscheidung und er vollendete im nächsten Frame zum 9:3-Sieg. In der Bilanz der beiden Spieler erhöhte der Engländer damit auf 11:6. Für ihn war es der 9. Sieg bei einem Ranglistenturnier.

Finale: Best of 17 Frames
Schiedsrichter/in: Wales Eirian Williams
Mission Hills Resort, Shenzhen, China, 17. Dezember 2000
EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 9:3 Wales Mark Williams
Nachmittag: 77:11 (70), 7:71 (63), 68:60 (54 O’Sullivan), 103:9 (76), 68:53, 87:0 (87), 92:6 (63), 74:18 (74);
Abend: 59:63, 35:70 (65), 75:43 (68), 99:6 (54)
87 Höchstes Break 65
Century-Breaks
8 50+-Breaks 2

Century-Breaks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

12 Spieler erzielten im Hauptturnier 16 Breaks von mindestens 100 Punkten. Für Stephen Hendry gab es einen Bonus von 3.000 £ für das höchste Break von 121 Punkten, das er im Achtelfinale erzielt hatte.[1]

Hauptturnier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schottland Stephen Hendry 121, 106
EnglandEngland Paul Hunter 120, 101
EnglandEngland John Parrott 120
EnglandEngland Bradley Jones 118
Wales Matthew Stevens 114, 100
Schottland Drew Henry 113, 104
Irland Ken Doherty 113
EnglandEngland Nigel Bond 110
Hongkong Marco Fu 110
EnglandEngland Jimmy White 110
EnglandEngland Dave Harold 104
EnglandEngland Stephen Lee 102

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e 2000 China Open - Finishes. CueTracker, abgerufen am 8. September 2019 (englisch).
  2. 2000 China Open. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 8. September 2019 (englisch).
  3. China Open 2000. snooker.org, abgerufen am 8. September 2019 (englisch).
  4. Rankings - 2000-2001. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 8. September 2019 (englisch).