Chitty-Hall-Baraitser-Syndrom

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Klassifikation nach ICD-10
Q87.5 Sonstige angeborene Fehlbildungssyndrome mit sonstigen Skelettveränderungen
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Das Chitty-Hall-Baraitser-Syndrom ist ein sehr seltenes angeborenes Fehlbildungssyndrom mit einer Kombination von Schwerhörigkeit, epiphysärer Dysplasie, Kleinwuchs und Entwicklungsverzögerung.[1]

Die Bezeichnung bezieht sich auf die Autoren der Erstbeschreibung aus dem Jahre 1996 durch die englischen Humangenetiker L. S. Chitty, C. M. Hall und Michael Baraitser.[2]

Verbreitung und Ursache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Häufigkeit wird mit unter 1 zu 1.000.000 angegeben, bislang wurden zwei Brüder beschrieben. Die Vererbung erfolgt autosomal-rezessiv. Eine Ursache ist nicht bekannt.[1]

Klinische Erscheinungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klinische Kriterien sind:[1]

Hinzu können Obstruktion der Tränenwege und Nabel- und Leistenhernie kommen.

Diagnose[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Diagnose ergibt sich aus der Kombination klinischer Befunde und kann durch humangenetische Untersuchung gesichert werden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • R. A. Pfeiffer, G. Jünemann, J. Polster, H. Bauer: Epiphyseal dysplasia of the femoral head, severe myopia and perceptive hearing loss in three brothers. In: Clinical genetics. Band 4, Nummer 2, 1973, S. 141–144, doi:10.1111/j.1399-0004.1973.tb01135.x, PMID 4730943.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Schwerhörigkeit - epiphysäre Dysplasie - Kleinwuchs. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).
  2. L. S. Chitty, C. M. Hall, M. Baraitser: Two brothers with deafness, femoral epiphyseal dysplasia, short stature and developmental delay. In: Clinical dysmorphology. Band 5, Nummer 1, Januar 1996, S. 17–25, doi:10.1097/00019605-199601000-00003, PMID 8867655.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]