Chocielewko

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Chocielewko
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Chocielewko (Polen)
Chocielewko (Polen)
Chocielewko
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Pommern
Powiat: Lębork
Gmina: Nowa Wieś Lęborska
Geographische Lage: 54° 32′ N, 17° 38′ OKoordinaten: 54° 32′ 17″ N, 17° 38′ 16″ O
Einwohner: 546 (31. März 2011[1])
Telefonvorwahl: (+48) 59
Kfz-Kennzeichen: GLE
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Danzig



Chocielewko (deutsch Mackensen) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Pommern.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt in Hinterpommern, etwa acht Kilometer westlich der Stadt Lębork (Lauenburg in Pommern). Südlich des Dorfes fließt von Ost nach West die Leba, von der westlich des Dorfes der Brenkenhofkanal nach Norden abzweigt.

Nachbarorte sind im Nordwesten Żelazkowo (Karolinenthal) und im Norden Redkowice (Rettkewitz).

Umgebung des Dorfes (Aufnahme von 2010)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirchengebäude, in den 1920er Jahren als Gedächtniskirche der Heeresgruppe Mackensen errichtet (Aufnahme von 2010)

Das Dorf wurde 1915 durch Zusammenfassung der bisherigen Orte Chotzlow (im Westen) und Vitröse (im Osten) zu einer Landgemeinde gebildet. Diese neue Landgemeinde erhielt den Namen Mackensen nach dem Generalfeldmarschall August von Mackensen.

Der Ort Chotzlow wurde erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt. Seit dem 16. Jahrhundert erschien er im Besitz der adligen Familie Pirch.

Der Ort Vitröse (früher Viterese oder Witorese) wurde erstmals 1402 erwähnt, auch er stand früher im Besitz der Familie Pirch.

1912 wurden die Güter in Chotzlow und Vitröse aufgesiedelt und hierbei 69 Bauernstellen eingerichtet. Die 1915 gebildete Landgemeinde Mackensen hatte im Jahre 1939 545 Einwohner, sie gehörte vor 1945 zum Landkreis Lauenburg i. Pom. der preußischen Provinz Pommern.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte im Frühjahr 1945 die Rote Armee die Region. Bald darauf wurde Mackensen zusammen mit ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt. Anschließend begann in Mackensen die Zuwanderung polnischer Zivilisten. Das Dorf erhielt den polnischen Namen Chocielewko. In der darauf folgenden Zeit wurden die deutschen Einwohner aus Mackensen vertrieben.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Anmerkungen
1925 631 davon 607 Evangelische und zwölf Katholiken[2]
1933 545 [3]
1939 548 [3]
2008 525 [4]
2011 546 [1]

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde in Mackensen eine Feldsteinkirche als Gedächtniskirche der Heeresgruppe Mackensen errichtet und 1926 eingeweiht.

Naturdenkmal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Dorf liegt ein drei Meter langer, 2,20 Meter breiter Findling, der Hexenstein.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Chocielewko – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 26. Juni 2017
  2. Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft: Die Gemeinde Mackensen im ehemaligen Kreis Lauenburg in Pommern (Memento des Originals vom 7. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gemeinde.mackensen.kreis-lauenburg.de (2011)
  3. a b Michael Rademacher: Lauenburg_p. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  4. Website der Gmina Nowa Wieś Lęborska, Miejscowości, mieszkańcy, abgerufen am 16. Februar 2013