Christian August Lindner

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Christian August Lindner (* 1772 in Meißen; † 15. Januar 1832 in Dresden) war ein deutscher Maler und Zeichner.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lindner war Sohn von Christian Lindner (1728–1806) aus Mehltheuer, der Zeichenmeister an der Meißner Porzellanmanufaktur war. Bei ihm erhielt er seine künstlerische Grundbildung.[1] Lindner studierte bei Johann Eleazar Zeissig, genannt Schenau an der Kunstakademie Dresden,[2] bei dem er sich zum Porträt- und Historienmaler ausbildete. Später sollte er dort auch lehren, auch als Zeichenmeister. Das war spätestens seit 1799 der Fall, da er als Unterlehrer bei der Academie bezeichnet wurde.[3] Er war wohl bis 1828 in Dresden tätig. Sein bekanntestes Werk ist die Heilige Familie nach Francesco Trevisani und allegorische Darstellungen nach Schenau u. a.

Zu seinen Schülern an der Kunstakademie Dresden wiederum. zählten u. a. der Nazarener Carl Gottlieb Peschel, der Porträtmaler Friedrich Christian Krieger und Gottlob Samuel Mohn, der sich als Glasmaler und Emailleur bekannt machte, aber auch der Landschaftsmaler Johann August Heinrich.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Meißen, Band 2, 1891, S. 257. Lindner war seit 1741 an der Meißener Porzellanmanufaktur als Maler und Zeichenmeister bis zu seinem Tode. In Dresden stellte Lindner 1787 Blumenstücke aus und 1791 ein Bild des Königs, eine Madonna nach Raffael und ein Familiengemälde nach Schenau.
  2. Frank Fiedler, Uwe Fiedler: Lebensbilder aus der Oberlausitz: 60 Biografien aus Bautzen, Bischofswerda und Umgebung, Bischofswerda 2017, S. 399.
  3. Allgemeiner litterarischer Anzeiger, oder: Annalen der gesammten Literatur..., Bd. 4, 1799, S. 629.
  4. Anke Fröhlich: Landschaftsmalerei in Sachsen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts: Landschaftsmaler-, zeichner und -radierer in Dresden, Leipzig, Meißen und Görlitz von 1720-1800, Weimar 2002 (zugl. Diss. Dresden 2000), S. 194. Hier ist der Name fälschlich Johann Gottlob Heinrich!