Christian Friedrich Kahnt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Christian Friedrich Kahnt (* 10. Mai 1823 in Leipzig; † 5. Juni 1897 in ebenda)[1] war ein deutscher Musikverleger, Redakteur und Namensgeber für den von ihm gegründeten Verlag.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christian Friedrich Kahnt gründete im Jahr 1851 den unter seinem Namen bis in das 20. Jahrhundert betriebenen Verlag C. F. Kahnt. Über diesen Musikverlag verlegten er und seine Nachfolger von 1855 bis 1906[3] die Neue Zeitschrift für Musik (NZfM). Nach dem Tod des Musikkritikers und -wissenschaftlers Franz Brendel im Jahr 1868 agierte Kahnt auch nominell als verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift.[2]

Kahnt verlegte eine Reihe bedeutender Werke, unter anderem von Franz Liszt, wie auch die Oper Der Barbier von Bagdad von Peter Cornelius.[2]

1886 erwarb Oskar Schwalm den Leipziger Verlag, der dann als C. F. Kahnt Nachf[olger] firmierte. 1888 ging er in den Besitz von Louis Paul Simon über, 1903 in den des Musikalienhändlers Alfred Hoffmann, der die Sparte Musikbuch wesentlich erweiterte.[4] Bis 1954 war der Verlag im Besitz der Familie Hoffmann, 1963 wurde die Firma aufgelöst.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Giacomo Meyerbeer. Briefwechsel und Tagebücher, Band 8: 1860 – 1864, de Gruyter, Berlin/New York 2006, ISBN 3-11-019231-4, S. 856; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  2. a b c Hugo Riemann: Musik-Lexikon. Band 1. TP Verrone Publishing House, Nikosia, Zypern 2017, ISBN 978-9925-04481-8, S. 523, links Mitte (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – Erstausgabe: 1916).
  3. Hinweis auf Titelblatt der Heftes vom 1. Januar 1855
  4. Hugo Riemann's Musik-Lexikon bearbeitet von Alfred Einstein. Hesse, Berlin 1922. Seite 605
  5. Eintrag Kahnt (Leipzig) in Musikverlagswiki