Christian Natter

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Christian Natter (* 1985 in Essen[1][2]) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christian Natter, im Ruhrgebiet geboren, entschied sich während seines Zivildienstes in Brasilien, bei dem er mit Jugendlichen an einem Theaterstück arbeitete, für den Schauspielberuf.[3][4]

Seine ersten Theaterengagemts als freier Schauspieler im Ruhrgebiet hatte er am „Theater Courage“ in Essen (2007–2009), bei der „Studiobühne Bottrop“ (2008) und am Aalto-Theater in Essen. In der Folgezeit wirkte er in Schauspielrollen in verschiedenen Opern-Inszenierungen mit, u. a. an der Komischen Oper (2008–2014), an den Wuppertaler Bühnen, bei den Schwetzinger Festspielen (2009, als Pluto in der Uraufführung des Musiktheaterwerks Proserpina von Wolfgang Rihm) und an der Berliner Staatsoper.[3][4][5]

Anschließend war er von 2012 bis 2016 vier Jahre festes Ensemblemitglied beim Berliner Autorentheater „theater 89 Berlin“, wo er u. a. Hauptrollen als Hans Schnier in Ansichten eines Clowns (Regie: Hans-Joachim Frank), als Tempelherr in Nathan der Weise und als Wolfgang in Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte übernahm.[3][4]

In der Spielzeit 2011/12 gastierte er an den Mainzer Kammerspielen.[6] Von 2013 bis 2015 war er alljährlich auf Sommertournee durch Brandenburg, wo die Stücke Rheinsberg und Der böse Geist Lumpacivagabundus bei Freilichtaufführungen in historischen Stadtkernen gezeigt wurden.[7][8] In der Spielzeit 2017/18 gastierte er in Hans NeuenfelsSalome-Inszenierung an der Berliner Staatsoper in einer Schauspielrolle, in der er den Schriftsteller und Dandy Oscar Wilde verkörperte.[9]

Natter stand auch für einige Kino- und TV-Produktionen vor der Kamera, u. a. in Feuchtgebiete (Regie: David Wnendt) nach Charlotte Roches gleichnamigem Roman und in Die Hannas (Regie: Julia C. Kaiser), dem Gewinnerfilm des „Achtung Berlin-Festivals“ 2017.

Er hatte Episodenrollen in den TV-Serien SOKO Stuttgart (2017, als tatverdächtiger Dachdecker-Azubi) und In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte (2018, als verletzter Fensterputzer Vinz Velden, der gemeinsam mit seinem besten Freund eine kleine Reinigungsfirma betreibt).[10][11]

Seine erste Fernsehhauptrolle spielte Natter in der im Dezember 2018 im Rahmen der „ZDF-Herzkino“-Reihe ausgestrahlten Rosamunde-Pilcher-Verfilmung Das Geheimnis der Blumeninsel, in der er den Literaturprofessor John Harding, den Ehemann der weiblichen Hauptdarstellerin (Eva-Maria Grein von Friedl), verkörperte.[12] In der 2. Staffel (2019) und 3. Staffel (2021) der ZDF-Serie SOKO Hamburg war Natter als Sozialarbeiter Dirk Hennemann und Bekannter der Kommissarin Lena Testorp (Anna von Haebler) zu sehen.[13][14] In der 9. Staffel der ZDF-Serie Letzte Spur Berlin (2020) hatte Natter eine der Episodenhauptrollen als verschwundener, junger Rechtsanwalt Martin Siebert.[15]

Natter lebt in Berlin.[1][2]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Christian Natter bei schauspielervideos.de. Abgerufen am 9. Dezember 2018.
  2. a b Christian Natter. Vita und Profil bei CASTFORWARD. Abgerufen am 9. Dezember 2018.
  3. a b c Christian Natter. Vita. Offizielle Internetpräsenz Staatsoper Berlin. Abgerufen am 9. Dezember 2018.
  4. a b c Christian Natter (Memento des Originals vom 10. Dezember 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.komische-oper-berlin.de. Vita. Offizielle Internetpräsenz Komische Oper Berlin. Abgerufen am 9. Dezember 2018.
  5. Liebe und Tod – oder: Lust und Strafe. Aufführungskritik. In: Neue Zürcher Zeitung vom 4. Mai 2009. Abgerufen am 9. Dezember 2018.
  6. Hašeks Heimkehr (Memento des Originals vom 17. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/modern-drama.de. Produktionsdetails und Besetzung. Abgerufen am 9. Dezember 2018.
  7. Publikum singt begeistert mit (Memento des Originals vom 10. Dezember 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.moz.de. Aufführungskritik. In: Märkische Oderzeitung vom 30. Juni 2013. Abgerufen am 9. Dezember 2018.
  8. Der böse Geist Lumpazivagabundus und das liederliche Kleeblatt (Memento des Originals vom 10. Dezember 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ag-historische-stadtkerne.de. Abgerufen am 9. Dezember 2018.
  9. "Salome" an der Staatsoper: Zipfelstürmer. Aufführungskritik. In: Tagesspiegel vom 5. März 2018. Abgerufen am 9. Dezember 2018.
  10. Folge 204: Dachschaden. Handlung und Besetzung. Fernsehserien.de. Abgerufen am 9. Dezember 2018.
  11. Hand aufs Herz. Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz Das Erste. Abgerufen am 9. Dezember 2018.
  12. Rosamunde Pilcher: Das Geheimnis der Blumeninsel. Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz ZDF. Abgerufen am 17. Januar 2022.
  13. SOKO Hamburg: Tod einer Unsichtbaren (Memento vom 3. Dezember 2019 im Internet Archive). Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz ZDF. 19. November 2019.
  14. SOKO Hamburg: Schäferstündchen. Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz ZDF. Abgerufen am 9. Februar 2021.
  15. Letzte Spur Berlin: Alibi (Memento vom 27. Oktober 2020 im Internet Archive). Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz ZDF. Abgerufen am 22. Februar 2020.