Christian Schwarzkopf

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Christian Schwarzkopf[1] oder Christian Schwartzkopf[2] (geboren 1685 in Clausthal im Oberharz; gestorben 9. Juli 1760 ebenda) war ein deutscher Zimmermann und Bergbauingenieur.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner Ausbildung zum Zimmergesellen ging Christian Schwarzkopf 1707 gemeinsam mit dem seinerzeitigen Vize-Markscheider Berend Ripking vom Harz aus zur Fortbildung nach Schweden, um dort bei dem schwedischen Mechaniker Christopher Polhem eine praktische Fortbildung im Maschinenwesen zu durchlaufen.[3]

Bei seiner Rückkehr brachte Schwarzkopf ähnlich wie Ripking Neuerungen für den Harzer Bergbau mit;[4] beide Bergleute blieben anschließend aber mehr als zwei Jahrzehnte mit Polham in brieflichen Kontakt.[2]

Als Kurfürstlich Braunschweig-Lüneburgischer „Bergbau-Kunstmeister“[1] beziehungsweise Oberkunststeiger wurde Schwarzkopf ähnlich wie der Hofbaumeister Johann Friedrich Junge zudem als technischer Ratgeber beim Bau der Wasserkunst für die barocken Anlagen der Herrenhäuser Gärten bei Hannover hinzugezogen.[3]

1734 erfand er den sogenannten „Harzer Wettersatz.“[5]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christian Schwarzkopf, Henning Calvör (Hrsg.): Anhang ..., in dies.: Acta historico-chronologico-mechanica circa metallurgiam in Hercynia Superiori, oder, Historisch-chronologische Nachricht und theoretische und practische Beschreibung des Maschinenwesens und der Hülfsmittel bey dem Bergbau auf dem Oberharze, Braunschweig: Im Verlag der Fürstlichen Waysenhaus-Buchhandlung, 1763, S. 300ff.; Google-Books

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Archivalien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Archivalien von und über Christian Schwarzkopf finden sich beispielsweise

  • im Niedersächsischen Landesarchiv (Abteilung Hannover), (Lagerung der Akte im Bergarchiv Clausthal) als Verzeichnung unter dem Titel Clausthaler Bergamtsprotokolle Crucis – Luciae 1748 für die Laufzeit vom 6. Juli 1748 bis 28. Dezember 1748, darin 26 Protokolle beziehungsweise 545 Blatt; Archivsignatur NLA HA BaCl Hann. 84a Nr. 1706 (alte Signatur Berghauptmannschaft Clausthal Gewölbe-Akte Nr. 85)[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c o. V.: Schwarzkopf, Christian in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 1. Februar 2008, zuletzt abgerufen am 19. April 2024
  2. a b ICON. The Journal of the International Committee for the History of Technology, Band 3, London; Portland, OR.: Frank Cass, 1997, S. 29; Vorschau über Google-Bücher
  3. a b Irmgard Lange-Kothe: Die Wasserkunst in Herrenhausen, in: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge Band 13 (1960), S. 119–151; Vorschau über Google-Bücher
  4. Heike Ernestus: Puzzle- und Detektivarbeit in Archiven des Bergbaus in der Rubrik Allgemein, Forschung auf der Seite des Blogs der Georg-August-Universität Göttingen vom 1. November 2022, zuletzt abgerufen am 19. April 2024
  5. Johann Heinrich Moritz Poppe: Encyclopädie des gesammten Maschinenwesens, oder vollständiger Unterricht in der praktischen Mechanik und Maschinenlehre. Fünfter Theil, bey Georg Voß, Leipzig 1810, S. 483; Digitalisat über Google-Bücher
  6. Angaben über das Archivinformationssystem Arcinsys Niedersachsen Bremen