Christian Wilhelm Roch

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Christian Wilhelm Roch (geboren am 4. Juni 1758 in Nepperwitz bei Wurzen; gestorben 1812 in Reichenberg bei Moritzburg (Sachsen)) war ein deutscher Beamter und Schriftsteller.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christian Wilhelm Roch war der Sohn eines Publizisten, der sich mehr als vier Jahrzehnte mit Urkunden und Aufzeichnungen der Kirche beschäftigt hatte, insbesondere mit vor der Reformation verwandten Wörtern, Redensarten und Gebräuchen. Vor diesem Hintergrund verfasste Rochs Vater zahlreiche Abhandlungen – sowohl anonym oder mit Initialen wie „M. R.“ oder „M. I. F. R.“ – beispielsweise in den Sammlungen „vaterländischer Geschichten“ von Johann Christian Schöttgen.[2]

Christian Wilhelm Roch studierte an der Universität Leipzig. 1790 war er als Obersteuer-Kopist tätig. Etwa zur sogenannten „Franzosenzeit“ lebte er ab 1803 bis zu seinem Tod in Reichenberg bei Moritzburg.[1]

1784 gab Roch das heute in das Fach „Lexikon“ eingeordnete Deutsche Kirchenwörterbuch heraus.[3]

Als Autor arbeitete Roch gemeinsam mit seinem Studienfreund Carl Wilhelm Walder, unter dessen Namen Rochs Werke teilweise erschienen.[1] Mitunter erschienen Rochs Arbeiten jedoch auch anonym.[4]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Karl Goedeke: Christian Wilhelm Roch, in ders.: Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung. Aus den Quellen, dritte, neu bearbeitete Auflage, hrsg. von Edmund Goetze, Band 4, Teil 1, unveränderter Nachdruck, Berlin: Akademie-Verlag in Arbeitsgemeinschaft mit dem Verlag L. Ehlermann in Düsseldorf, 1955, S. 620; Vorschau über Google-Bücher
  2. Rezension zu Rochs Kirchenwörterbuch in: Allgemeine Literatur-Zeitung, Nummer 18 vom 22. Januar 1785, im Jahrgang 1785, Teil 1, S. 81; Google-Books
  3. Angaben über den OPAC-Katalog
  4. Angaben zu Das Gespenst im Portal Gateway Bayern