Christian Wilhelm von Campe

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Christian Wilhelm von Campe (auch: Campen, * 31. Mai 1668 in Poggenhagen; † 24. Mai 1747 in Hannover) war ein kurfürstlich braunschweigisch-lüneburgischer General en chef.

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er entstammt dem Braunschweiger Geschlecht von Campe. Sein Vater war Friedrich von Campe (* 1612; † 27. Januar 1683). Seine Mutter war Amalie Dorothea Drostin von Groten zu Egersdorf, geborene von Stolzenberg (* 1643; † 4. Mai 1728).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1687 trat er in Braunschweiger Dienste. Dort wurde er 1698 Hauptmann im Regiment Gohr. 1711 erhielt er das Regiment Hodenberg. Dort wurde er 1719 zum Brigadier ernannt, 1725 zum Generalmajor und 1735 auch noch Generalleutnant. Im Jahr 1742 wurde er zum General en chef der Armee befördert. Er starb am 24. Mai 1747 in Hannover.

1704 renovierte er in Poggenhagen das Gut Harms. 1717 stifteten er und seine Frau den Neubau der St.-Thomas-Kirche in Bordenau. Beide wurden dort auch beigesetzt.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er war mit Anna Luise von Hammerstein (* 1688; † 26. Januar 1759)[1] verheiratet. Das Paar hatte mehrere Kinder, darunter:

  • Christoph Friedrich (1710–1739)
  • Clamor Wilhelm (* 17. Juni 1712; † 30. Juni 1739), Hauptmann, starb an seinen Verletzungen aus der Schlacht bei Grocka
  • Friedrich August (* 11. August 1713; † 15. Mai 1765), Major
  • Christian Werner († 1714)
  • Melusine Sophie (* 1714; † 1792) ⚭ Georg Reinhard Langwerth von Simmern (* 26. Februar 1713; † 3. Mai 1778), Eltern von Ernst Eberhard Cuno Langwerth von Simmern
  • Georg Philipp (1721–1786)
  • Amalie Charlotte († 1722)
  • Ludwig Ernst († 1725)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernhard von Poten, Beiheft zum Militär-Wochenblatt 1903 -- Die Generale der Königlich hannoverischen Armee und ihrer Stammtruppen, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, S. 284, Nr. 245
  • J.h.Steffens, Geschichte des Geschlechts von Campe, Celle, 1783, S.149
  • Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen, 1871, Genealogisches über die erloschene Familie von Campen zu Poggenhagen, S.182ff
  • Hector Wilhelm Heinrich Mithoff, Kunstdenkmale und Alterthümer im Hannoverschen: Fürstenthum Calenberg, Band 1, S.15
  • Deutsche Adelsproben aus dem Deutschen Ordens-Central-Archive, Band 1, S.152
  • Anton Fahne, Geschichte der westphälischen Geschlechter, S.94 Wappen der Familie Campen
  • Genealogisch-historische Nachrichten von den vornehmsten Begebenheiten, welche sich an den europäischen Höfen zugetragen 1747, Band 32, S.291f

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anton Fahne, Geschichte der westphälischen Geschlechter, S.198