Christine Perthen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Christine Perthen (* 21. Juli 1948 in Pirna; † 30. Dezember 2004 in Berlin) war eine deutsche Grafikerin, Zeichnerin und langjährige Professorin an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur 1966 und anschließender Berufsausbildung zur Industrienäherin studierte Christine Perthen von 1967 bis 1972 Modegestaltung an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin-Weißensee. Nach mehreren Jahren Arbeit als Produktdesignerin, unter anderem Schuhdesignerin beim VEB Goldpunkt Berlin, war sie ab 1976–1979 Meisterschülerin von Werner Klemke an der Akademie der Künste der DDR und hatte ab 1977 einen Lehrauftrag an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee inne. Sie unterrichtete Naturstudium, Aktzeichnen und Modegrafik im Fachbereich Modegestaltung. Seit dieser Zeit war sie auch schriftstellerisch tätig und veröffentlichte ihren ersten Erzählband Papierliebe.

Nach freiberuflicher Arbeit als Graphikerin und Zeichnerin wurde sie 1993 als ordentliche Professorin an die Kunsthochschule Berlin-Weißensee berufen.

Nach kurzem Krebsleiden starb Christine Perthen am 30. Dezember 2004. Noch einen Tag vor ihrem Ableben vermachte sie ihr künstlerisches Werk der Berlinischen Galerie.[1] 2006 wurde die Christine-Perthen-Stiftung gegründet, die alle fünf Jahre den Christine-Perthen-Preis für Radierung vergibt.[2]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christine Perthen entwarf zahlreiche Plakate, Bühnen- und Kostümbilder für das Berliner Theater im Palais. Arbeiten von Christine Perthen finden sich in zahlreichen in- und ausländischen Museen und Sammlungen, u. a. in Berlin, Leipzig, Dresden, St. Petersburg, Moskau, Oberhausen, Düsseldorf, Albstadt.[3]

Radierungen

Aquatinta

  • 1979 Drei Märkische Abendlandschaften

Ätzradierung

Illustrationen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verzeichnis der Künstler-Nachlässe in der Berlinischen Galerie (Memento des Originals vom 12. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berlinischegalerie.de
  2. idw-Nachricht: Meisterin der Radierkunst - Christine-Perthen-Stiftung errichtet vom 17. Januar 2006
  3. a b Christine Perthen Zeichnungen Radierungen. Atelier Laubbach, abgerufen am 17. Dezember 2020.
  4. IX. Kunstausstellung der DDR. In: Verband Bildender Künstler (Hrsg.): Ausstellungskatalog. 1982.
  5. X. Kunstausstellung der DDR. In: Verband Bildender Künstler der DDR (Hrsg.): Ausstellungskatalog. 1987.
  6. Information des Deutschen Bundestages zur Ausstellung Ausstellung mit Grafiken zeitgenössischer Künstler
  7. Information des Druckgraphik-Ateliers Eberhard Hartwig (Memento des Originals vom 21. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.druckgraphik-atelier.de