Christoph Berner

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Christoph Berner (* 1976 in Göttingen) ist ein deutscher evangelischer Theologe.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur 1995 am Ernestinum Celle leistete er den Zivildienst (1995–1996) auf der Pflegestation des zum Albert-Schweitzer-Familienwerk gehörigen Altenheims in Alt-Garge. Von 1996 bis 2002 studierte er evangelische Theologie, Judaistik und Altorientalistik in Göttingen. Von 1999 bis 2002 arbeitete er im DFG-Projekt über die Geniza-Fragmente des Traktats Avot de-Rabbi Natan (Hans-Jürgen Becker) mit. 2002 legte er das erste theologische Examen und begann seine Dissertation unter dem Arbeitstitel “Zwischen Historiographie und Theologie. Heptadische Geschichtsperiodisierungen im Antiken Judentum”. Von 2002 bis 2005 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt über die Handschriften des Traktats Avot de-Rabbi Natan (Hans-Jürgen Becker). Von 2004 bis 2006 war er Promotionsstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Im Februar 2006 legte er das Rigorosum ab. Von April 2006 bis März 2011 war er wissenschaftlicher Assistent am alttestamentlichen Lehrstuhl von Hermann Spieckermann. Nach der Habilitation im Juni 2010 und Erlangung der venia legendi für Altes Testament. Von Oktober 2010 bis Juli 2012 vertrat er einen Lehrstuhl (Altes Testament und Antikes Judentum) an der Universität Osnabrück. Im Juni 2012 wurde er für den Hans Mühlenhoff-Preis für gute Lehre nominiert. Seit August 2012 war er Heisenberg-Stipendiat der DFG an der Georg-August-Universität Göttingen. Im Sommersemester 2013 lehrte er an der HU Berlin. Im Sommersemester 2014 vertrat er den Lehrstuhl (Altes Testament) an der HU Berlin (Bernd Schipper). Im Wintersemester 2014/2015 vertrat er den Lehrstuhl (Altes Testament) an der FAU Erlangen-Nürnberg (Jürgen van Oorschot). Von Oktober 2016 bis Juli 2017 vertrat den Lehrstuhl (Biblische Theologie) an der Georg-August-Universität Göttingen (Karin Schöpflin). Im Wintersemester 2017/2018 vertrat er den Lehrstuhl an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg (Hanna Liss). Im Sommersemester 2018 vertrat er den Lehrstuhl (Altes Testament) an der Universität Hamburg (Corinna Körting). Seit 2019 lehrt er als Professor für Theologie- und Literaturgeschichte des Alten Testaments und Biblisch-Orientalische Sprachen an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Seine Forschungsschwerpunkte sind Ursprünge und Entwicklung der Exodustradition, Redaktionsgeschichte der erzählenden Bücher des Alten Testaments, Wechselbeziehungen zwischen gesetzlicher und erzählender Überlieferung, Geschichte und Literatur des Judentums in hellenistisch-römischer Zeit (Apokryphen und Pseudepigraphen des Alten Testaments / Qumran), Formen und Methoden der Schriftauslegung (inner- und außerbiblisch), Geschichtskonzeptionen im Alten Testament und im Antiken Judentum und hebräische Paläographie und Kodikologie.

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jahre, Jahrwochen und Jubiläen. Heptadische Geschichtskonzeptionen im Antiken Judentum. Berlin 2006, ISBN 3-11-019054-0.
  • Die Exoduserzählung. Das literarische Werden einer Ursprungslegende Israels. Tübingen 2010, ISBN 978-3-16-150542-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]