Christoph Homberger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Christoph Homberger (* 10. Oktober 1962 in Zürich) ist ein Schweizer Tenor.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einer Gesangsausbildung bei Ruth Rohner und Gösta Winbergh begann er eine Laufbahn als Oratorien- und Konzertsänger. Seine Konzerte führten ihn als Solist an die Londoner Wigmore Hall, die Tonhalle Zürich, das Concertgebouw in Amsterdam, die Carnegie Hall New York, den Musikverein Wien und die Salle Pleyel Paris.

Seit er 1989 von Herbert Wernicke für die Oper entdeckt wurde, richtet sich Christoph Hombergers Augenmerk auf die Verschmelzung der szenischen und musikalischen Komponenten von Figuren. Er arbeitete regelmässig mit den Regisseuren, Theatermachern und Musikern Christoph Marthaler, Herbert Wernicke, Hans Neuenfels, Claus Peymann, Mauricio Kagel, Frank Castorf sowie Johan Simons zusammen. Zunehmend widmet er sich außergewöhnlichen und experimentellen Musiktheater-Projekten und entwickelt Rollen, die Musik und Theater, Gesang und Schauspiel verbinden.

Mit Produktionen und Gastspielen gastierte er an der Volksbühne Berlin, Schauspielhaus Zürich, Opéra National de Paris, Staatsoper Hannover sowie Teatro La Fenice in Venedig. Außerdem erhielt er Einladungen zu den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen, dem Berliner Theatertreffen, den Bregenzer Festspielen und der RuhrTriennale.

Bei der Ruhrtriennale 2014 spielte er in der Produktion Sänger ohne Schatten von Boris Nikitin.[1][2]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1994: Early Lieder (Franz Schubert) mit Ulrich Koella, Klavier – claves 50-9406
  • 2002: Die Schöne Müllerin (D 795 Franz Schubert) Novalis 150 172-2
  • 2004: Winterreise (D 795 Franz Schubert) Novalis 150 176-2
  • 2008: Liederkreis op. 39, Nachtstücke op. 23, Dichterliebe op. 48 (Robert Schumann) Novalis 150 189-2

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ruhrtriennale: Szenischer Essay über Schein und Sein, Boris Nikitins "Sänger ohne Schatten", Rezension von Ulrike Gondorf im Deutschlandradio Kultur vom 22. August 2014, abgerufen 23. August 2014
  2. Sänger ohne Schatten – Boris Nikitin spürt mit seinem für die Ruhrtriennale entstandenen Projekt der Macht der menschlichen Stimme nach, Nachtkritik.de vom 22. August 2014, abgerufen 23. August 2014