Christoph III. von Pappenheim

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Christoph III. von Pappenheim (* 21. März 1538 auf Schloss Rotenstein; † 13. Januar 1569 in Neus, Frankreich[1]) war ein Marschall aus dem Adelsgeschlecht von Pappenheim.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christoph war der Sohn von Wolfgang I. († 1558) und seiner Ehefrau Margareta von Roth († 1555) und genoss eine Ausbildung als Soldat. Nach dem Tode seines Vaters Wolfgang im Jahr 1558, entschloss sich Christoph, zusammen mit seinen Brüdern Philipp und Wolfgang, zu einer Wallfahrt nach Jerusalem, die er und Philipp jedoch in Venedig abbrachen und daraufhin in die Schweiz reisten.[2] Wie sein Bruder Philipp bekannte sich auch Christoph zum reformierten Glauben, den beide in der Schweiz kennenlernten.[3] Im Jahr 1568 schloss er sich dem Pfalzgrafen Herzog Wolfgang an. Zusammen mit Pfalzgraf Herzog Wolfgang zog er mit rund 17.000 Soldaten 1568 nach Frankreich, um den Hugenotten beizustehen. Beide fanden 1569 den Tod in Frankreich, noch bevor der Hugenottenkrieg 1598 beendet wurde. Christoph hinterließ keine Nachkommen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Schwackenhofer: Die Reichserbmarschälle, Grafen und Herren von und zu Pappenheim. Walter E. Keller, Berlin 2002, ISBN 3-934145-12-4, S. 159.
  • Emil Friedr. Heinr. Mediens: Geschichte der evangelischen Kirche im Königreiche Bayern diesseits d. Rh. Andreas Deichert, Erlangen 1863, S. 487 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • M. Johann Alexander Döderlein: Historische Nachrichten von dem ur-alten Hochpreislichen Haus der Kaiserlichen und des Reichs Marschallen von Palatin, Und der Davon abstammenden ehe- und dermahligen Reichs-Erb-Marschallen, Herren und Grafen zu Pappenheim, etc. Johann Jacob Enderes, Hoch-Fürstl. privil. Buch-Händler, 1739, S. 253 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. M. Johann Alexander Döderlein: Historische Nachrichten von dem Ur-alten hochpreißlichen Hauß Der Kayserlichen und des Reichs Marschallen von Palatin, und der davon abstammenden ehe- und dermahligen Reichs-Erb-Marschallen, Herren und Grafen zu Pappenheim, etc. Schwabach 1739 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Joseph Sedelmayer: Geschichte des Marktfleckens Grönenbach. Hrsg.: Historischer Verein zur gesamten Förderung der Heimatkunde des Allgäus. Kempten 1910, S. 28, 29.
  3. Bruno Reudenbach: Jerusalem, du Schöne – Vorstellungen und Bilder einer heiligen Stadt. Peter Lang AG, Internationaler Verlag der Wissenschaften, Bern 2008 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).