Cichlasoma

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Cichlasoma

Cichlasoma dimerus

Systematik
Ovalentaria
Ordnung: Cichliformes
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Unterfamilie: Cichlinae
Tribus: Cichlasomatini
Gattung: Cichlasoma
Wissenschaftlicher Name
Cichlasoma
Swainson, 1839

Cichlasoma ist eine Gattung der Buntbarsche (Cichlidae). Sie leben im tropischen Südamerika östlich der Anden, in Gewässern mit Klar- und Weißwasser.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cichlasoma-Arten ähneln denen der Gattung Aequidens, im Unterschied zu diesen haben sie einen hell umrandeten Fleck an der Basis ihrer Rückenflosse, einen dunklen vor dem Kiemendeckel und einen unregelmäßigen Fleck auf der Schwanzflosse. Meist tragen die Fische sechs Querstreifen an den Körperseiten. Ihre Schuppen sind relativ groß, die Basis der Rücken- und Afterflosse sind im Unterschied zu Aequidens, Krobia, Bujurquina, Tahuantinsuyoa, den meisten Laetacara und Nannacara mehr oder weniger beschuppt. Wildlebende Fische werden meist nicht länger als zehn Zentimeter, bei einigen Arten können die Männchen auch 15 Zentimeter lang werden, Weibchen bleiben stets kleiner.[1]

Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich war Cichlasoma eine Sammelgattung, zu der fast 200, auch mittelamerikanische und sehr groß werdende Arten gezählt wurden. Nachdem Gattungen, die lange Zeit als Synonym von Cichlasoma galten, wieder gültig wurden (z. B. Amphilophus, Archocentrus, Caquetaia, Herichthys, Heros, Hoplarchus, Hypselecara, Paraneetroplus, Theraps, Thorichthys und Tomocichla) bzw. nach der Aufstellung neuer Gattungen (Amatitlania, Cincelichthys, Chiapaheros, Chocoheros, Cryptoheros, Isthmoheros, Mayaheros, Mesoheros, Rocio, Talamancaheros und Trichromis[2][3]) für ehemals Cichlasoma zugeordnete Arten werden gegenwärtig noch folgende Arten in die Gattung Cichlasoma eingeordnet.[1]

Cichlasoma orientale
Cichlasoma portalegrensis

Cichlasoma sensu stricto[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rainer Stawikowski und Uwe Werner: Die Buntbarsche Amerikas, Bd. 1 Verlag Eugen Ulmer, 1998, ISBN 978-3-8001-7270-2, S. 433–435.
  • Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. 2. Auflage. Urania, Leipzig/Jena/Berlin 1990, ISBN 3-332-00109-4.
  • Claus Schaefer: Cichlasoma. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 233–242.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Cichlasoma – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Sven O. Kullander: Guide to the South American Cichlidae Cichlasoma Swainson (Memento des Originals vom 14. April 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www2.nrm.se
  2. Caleb D. McMahan, Wilfredo A. Matamoros, Kyle R. Piller & Prosanta Chakrabarty: Taxonomy and systematics of the herichthyins (Cichlidae: Tribe Heroini), with the description of eight new Middle American Genera. Zootaxa 3999 (2): 211–234. doi: 10.11646/zootaxa.3999.2.3
  3. Říčan, O., Piálek, L., Dragová, K. & Novák, J. (2016): Diversity and evolution of the Middle American cichlid fishes (Teleostei: Cichlidae) with revised classification (Memento des Originals vom 5. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.senckenberg.de. Vertebrate Zoology, 66 (1): 1–102.
  4. Stawikowski und Uwe Werner (1998), Seite 107–124.