Clara Woltering

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Clara Woltering
Clara Woltering
Clara Woltering
Clara Woltering am 26. Juli 2008
vor dem Länderspiel gegen Angola
Spielerinformationen
Geburtstag 2. März 1983
Geburtsort Münster, Deutschland
Staatsbürgerschaft Deutsche deutsch
Körpergröße 1,78 m
Spielposition Torwart
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1989–2000 Deutschland DJK Eintracht Coesfeld VBRS
2000–2011 Deutschland Bayer Leverkusen
2003–2004 DeutschlandBorussia Dortmund (Leihe)
2011–2015 Montenegro ŽRK Budućnost Podgorica
2015–2019 Deutschland Borussia Dortmund
2021–2022 Deutschland Borussia Dortmund
Nationalmannschaft
Debüt am 22. November 2003 in Nagold
gegen Belarus Belarus
  Spiele (Tore)
Deutschland Deutschland 222 (1)[1]
Stationen als Trainer
von – bis Station
2019– Deutschland Borussia Dortmund (Torwarttrainer)
Stand: 14. Juli 2022

Clara Woltering (* 2. März 1983 in Münster-Hiltrup) ist eine ehemalige deutsche Handballspielerin und heutige Torwarttrainerin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Woltering begann das Handballspielen bei der DJK Eintracht Coesfeld VBRS, bei dem sie bis zu ihrem 16. Lebensjahr zusätzlich in der Fußballsparte aktiv war.[2] Die 1,78 m große Torfrau wechselte im Sommer 2000 zum Bundesligisten Bayer Leverkusen. 2002 musste sie aufgrund eines Kreuzbandrisses sechs Monate pausieren.[2] In der Saison 2003/04 wurde die staatlich geprüfte Landwirtin an Borussia Dortmund ausgeliehen.[3] In Dortmund war sie Stammtorhüterin und empfahl sich durch ihre Leistungen für die Nationalmannschaft.[4] Ab 2004 hütete sie wieder das Tor von Bayer Leverkusen, wo der ehemalige Nationaltorwart Andreas Thiel das Torwarttraining leitete.[2] Ab der Saison 2011/12 spielte sie beim montenegrinischen Verein ŽRK Budućnost Podgorica.[5] Mit Budućnost Podgorica gewann sie vier Mal die montenegrinische Meisterschaft, vier Mal den montenegrinischen Pokal sowie zwei Mal die EHF Champions League. Seit Juli 2015 steht sie beim Bundesligisten Borussia Dortmund unter Vertrag.[6] Mit Dortmund unterlag sie 2016 das DHB-Pokalfinale gegen den HC Leipzig.[7] Nach der Saison 2018/19 beendete Woltering ihre Karriere. Anschließend übernahm sie beim BVB den Posten als Torwarttrainerin.[8] Im Oktober 2021 wurde Woltering vom BVB reaktiviert, um den verletzungsbedingten Ausfall von Yara ten Holte zu kompensieren.[9]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Woltering absolvierte 222 Einsätze für die Nationalmannschaft, ihr Länderspieldebüt war am 22. November 2003 in Nagold gegen Weißrussland. Bei der Weltmeisterschaft im Dezember 2005 in Russland wurde Clara Woltering mit der deutschen Handballnationalmannschaft Sechste. Sie belegte mit der deutschen Nationalmannschaft den 7. Platz bei der Weltmeisterschaft 2009 in der Volksrepublik China. Weiterhin nahm sie an der Weltmeisterschaft 2013 teil.[10] Nach der Weltmeisterschaft 2017 beendete sie ihre Länderspielkarriere.[11]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ŽRK Budućnost Podgorica
    • EHF Champions League 2012, 2015
    • Montenegrinische Meister 2012, 2013, 2014, 2015
    • Montenegrinischer Pokalsieger 2012, 2013, 2014, 2015
  • Bayer Leverkusen
    • Deutscher Vizemeister 2006, 2007, 2009
    • Deutscher Pokalsieger 2002, 2010
    • Deutscher Vizepokalsieger 2005, 2016
    • Challenge Cup Siegerin 2005

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Clara Woltering hat zwei ältere Schwestern. Zusammen mit ihren Eltern betreibt sie als Landwirtin einen Hof mit 250 Bullen. Der Hof in Coesfeld-Lette befindet sich seit dem 13. Jahrhundert in Familienbesitz.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nils Holze: Clara Woltering – Erst Stall, dann Ball, in „Borussia – Dein Mitgliedermagazin“, Ausgabe 146, Dortmund, 14. September 2018, S. 76ff.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. dhb.de: DHB-Kader abgerufen am 10. Dezember 2017
  2. a b c www.sportland.nrw.de: Die Landwirtschafterin (Memento vom 29. August 2016 im Internet Archive), abgerufen am 13. November 2013
  3. Clara Woltering, abgerufen am 13. November 2013
  4. www.bvb-handball.de: Interview mit Clara Woltering, abgerufen am 13. November 2013
  5. Woltering bestätigt Wechsel nach Montenegro handball-world.com vom 10. Juni 2011, abgerufen am 5. Oktober 2012
  6. Transfercoup: Aufsteiger Dortmund nimmt Clara Woltering unter Vertrag handball-world.com vom 30. Mai 2015, abgerufen am 30. Mai 2015
  7. Packendes Finale: Leipzig holt sich den Pokal handball-world.com vom 21. Mai 2016, abgerufen am 25. Dezember 2016
  8. handball-world.news: Borussia Dortmund: Clara Woltering beendet ihre Karriere, Isabell Roch wird Nachfolgerin, abgerufen am 1. März 2019
  9. handball-world.news: Woltering-Comeback in Dortmund und Nord-Derby: Die Vorschau auf die Mittwochsspiele der Handball Bundesliga Frauen, abgerufen am 27. Oktober 2021
  10. www.ihf.info: Cumulative Statistics, abgerufen am 19. Dezember 2013
  11. Erste Rücktritte: Dortmunderinnen Woltering und Mansson beenden Karriere im DHB-Team handball-world.com vom 11. Dezember 2017, abgerufen am 11. Dezember 2017
  12. eurohandball.com: A perfect day to say farewell, abgerufen am 12. Mai 2015