Clemens August von Kerckerinck zur Borg

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Clemens August von Kerckerinck zur Borg (* 19. April 1720 in Haus Borg; † 1755) war Domherr in Münster und Paderborn sowie kurkölnischer Kämmerer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Clemens August von Kerckerinck zur Borg entstammte als Sohn des Jobst Stephan von Kerckerinck zur Borg und seiner Gemahlin Maria Agnes Dorothea von Ketteler zu Bollen der alten westfälischen Erbmännerfamilie Kerckerinck, die im Münsterschen Erbmännerstreit eine wichtige Rolle gespielt hatte. Er hatte folgende Geschwister:

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevor Clemens August im Jahre 1740 wegen des Verzichts seines Bruders Kaspar Nikolaus in den Genuss der Dompräbenden in Münster und Paderborn kam, belegte er an der Universität Angers ein Vorbereitungsstudium. 1748 verzichtete er zugunsten von Franz Wilhelm von Fürstenberg in Münster und Clemens August von Plettenberg in Paderborn und heiratete die Baronesse Elisabeth de Surmont-Vlooswyt. Im gleichen Jahr wurde er kurkölnischer Kämmerer. Nach dem Tod seines Bruders Kaspar Nikolaus 1746 wurde er Vormund für seinen Neffen, der ebenfalls Clemens August hieß. In dieser Funktion übernahm er auch die Verantwortung für den Konkursprozess der Familie. Die Vormundschaft legte er mit seiner Heirat 1748 nieder.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Clemens August war Patenkind des Fürstbischofs Clemens August.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

13. März 1748 Großkreuzherr des St. Michael-Ritterordens.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Marcus Weidner: Landadel in Münster 1600–1760. Aschendorff Verlag, Münster 2000.
  • Sven Solterbeck: Blaues Blut und rote Zahlen. Westfälischer Adel im Konkurs 1700–1815. Waxmann Verlag, Münster 2018.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]