Col de Cou (Haute-Savoie)

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Col de Cou
Blick von Süden auf die Passhöhe
Blick von Süden auf die Passhöhe

Blick von Süden auf die Passhöhe

Himmelsrichtung Nord Süd
Passhöhe 1116 m
Département Haute-Savoie
Talorte Orcier Boëge
Ausbau D 12
Gebirge Alpen
Besonderheiten Westauffahrt (D235) von Fessy
Profil
Bergwertung 3 2
Ø-Steigung 5,5 % (495 m / 9 km) 3,2 % (374 m / 11,6 km)
Karte (Haute-Savoie)
Col de Cou (Haute-Savoie) (Auvergne-Rhône-Alpes)
Col de Cou (Haute-Savoie) (Auvergne-Rhône-Alpes)
Koordinaten 46° 15′ 45″ N, 6° 27′ 14″ OKoordinaten: 46° 15′ 45″ N, 6° 27′ 14″ O
REGION1-BEZ=REGION2-BEZ

Der Col de Cou ist ein 1116 Meter hoher Gebirgspass in den französischen Alpen. Er befindet sich in der Region Auvergne-Rhône-Alpes im Département Haute-Savoie und verbindet über die D12 die Gemeinden Orcier im Norden mit Boëge im Süden. Zusätzlich kann der Pass aus westlicher Richtung von Fessy über die D235 erreicht werden.

Streckenführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nordauffahrt auf der D12 beginnt in Thonon-les-Bains und führt über die Gemeinden Allinges, Orcier und Draillant auf die Passhöhe. Die letzten acht Kilometer führen durch stark bewaldetes Gebiet und weisen eine durchschnittliche Steigung von rund 5,5 % auf. Die Südauffahrt hat ihren Ausgangspunkt in Boëge und führt entlang der Menoge durch stark bebautes Gebiet. Die 11,6 Kilometer lange Steigung verläuft durch die Gemeinden Villard, Habère-Lullin und Habère-Poche. Die durchschnittliche Steigung liegt bei rund 3 %.[1]

Über die D235 kann der Pass auch von Fessy erreicht werden. Diese 7,8 Kilometer lange Auffahrt führt über fünf Kehren und ist mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,3 % deutlich anspruchsvoller als die Anstiege der D12.[1]

Tour de France[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Col de Cou wurde im Rahmen der Tour de France erstmals im Jahr 1969 auf der 8. Etappe überquert. Der Anstieg wurde von der Südseite befahren und stellte den Schlussanstieg auf dem Weg von Divonne-les-Bains nach Thonon-les-Bains dar.[2] Die Bergwertung der 3. Kategorie gewann der Spanier Andres Gandarias. In den Jahren 1970, 1977 und 1981 erfolgten drei weitere Auffahrten von der Südseite, wobei in den Jahren 1977 und 1981 Bergwertungen der 2. Kategorie auf der Passhöhe abgenommen wurden.[3][4][5] Im Jahr 1984 wurde erstmals die Nordseite des Anstiegs befahren, die als Bergwertung der 3. Kategorie klassifiziert wurde.[6][7]

Im Rahmen der 14. Etappe der Tour de France 2023 wurde erstmals die anspruchsvollere Westauffahrt von Fessy befahren.[8] Die Bergwertung der 1. Kategorie sicherte sich der Italiener Giulio Ciccone.[9]

Bergwertungen bei der Tour de France
Jahr Etappe Bergwertung Erster am Gipfel Auffahrt
1969 08. Etappe 3. Kategorie SpanienSpanien Andres Gandarias Süd (Habère-Poche)
1970 11. Etappe 3. Kategorie ItalienItalien Italo Zilioli Süd (Habère-Poche)
1977 14. Etappe 2. Kategorie FrankreichFrankreich Bernard Quilfen Süd (Boëge)
1981 17. Etappe 2. Kategorie SpanienSpanien Vicente Belda Süd (Boëge)
1984 21. Etappe 3. Kategorie FrankreichFrankreich Bernard Bourreau Nord (Draillant)
2023 14. Etappe 1. Kategorie ItalienItalien Giulio Ciccone West (Fessy)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b CyclingCols - Col de Cou. Abgerufen am 5. November 2022.
  2. 56ème Tour de France 1969 - 8ème étape 1-2. Abgerufen am 5. November 2022.
  3. 57ème Tour de France 1970 - 11ème étape 1-2. Abgerufen am 5. November 2022.
  4. 64ème Tour de France 1977 - 14ème étape. Abgerufen am 5. November 2022.
  5. 68ème Tour de France 1981 - 17ème étape. Abgerufen am 5. November 2022.
  6. 71ème Tour de France 1984 - 21ème étape. Abgerufen am 5. November 2022.
  7. CyclingCols - Col de Cou. Abgerufen am 5. November 2022.
  8. Stage 14 - Annemasse > Morzine Les Portes du Soleil - Tour de France 2023. Abgerufen am 5. November 2022 (englisch).
  9. Tour de France 2023 Stage 14 results. Abgerufen am 17. Juli 2023.