Colpix Records

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Colpix Records ist der Name einer US-amerikanischen Schallplattenfirma die von 1958 bis 1966 aktiv war.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Colpix Records wurde 1958 von Jonie Taps und Harry Cohn unter dem Dach von Columbia Pictures in New York gegründet. Der Name Colpix ist eine Assoziation auf die Anfangsbuchstaben der Muttergesellschaft „Col – Pic“. Erster Firmenleiter wurde Paul Wexler, während Stu Phillips das Management übernahm. Es bestand eine enge Kooperation zwischen Columbias Donna Reed Show und Colpix, viele Sänger die in der Show auftraten, wie z. B. Shelley Fabares, hatten gleichzeitig einen Plattenvertrag bei Colpix. Dasselbe gilt für Schauspieler, die einen Filmvertrag mit Columbia hatten und gleichzeitig Schallplatten bei Colpix veröffentlichten.

Zu ihnen gehört James Darren, der neben seinen Filmrollen zu den meist produzierten Interpreten bei Colpix zählt. James Darren war nicht nur der meist produzierte Sänger bei Colpix, er steuerte auch mit sieben Titeln die meisten Erfolg in den Billbord-Hot 100 bei. In der Erfolgsbilanz folgt ihm der singende Schauspieler Paul Petersen, der es auf sechs Notierungen in den Hot 100 brachte. Zwar nur viermal tauchte Shelley Fabares in den Hot 100 auf, erreichte aber einen der zwei Nummer-eins-Hits von Colpix (Johnny Angel). Genauso erfolgreich war die Rock-’n’-Roll-Gruppe The Marcels, die neben ihrem Nummer-eins-Hit Blue Moon ebenfalls weitere drei Titel in die Hot 100 brachten. Neben den Marcels kamen nur noch zwei Sänger ohne Schauspielkarriere zu Hot-100-Erfolgen: Freddie Scott (dreimal) und Nina Simone (zweimal) stehen ebenfalls in der Colpix-Erfolgsbilanz.

Neben den Singleproduktionen legte Colpix ein weitgefächertes Langspielplatten-Programm auf. Dazu gehören Alben der erfolgreichen Popmusikern, Soundtracks von Columbia-Filmen (z. B. The War Lover – Wir alle sind verdammt, Lawrence Of Arabia, The Victors – Die Sieger), eine Serie mit Porträts von Klassik-Komponisten (Beethoven, Mozart und Tschaikowski) sowie eine Kinderserie.

1965 erwarb Columbia die New Yorker Plattenfirma Dimension und stellte ein Jahr später den Betrieb von Colpix Records ein. Das im selben Jahr von RCA gegründete Sublabel Colgems übernahm die das Soundtrackprogramm von Colpix.

Meist produzierte Interpreten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Singles LP’s
James Darren 26 4
The Marcels 14 1
Nina Simone 14 10
Paul Petersen 13 2
Shelley Fabares 9 2
Stu Phillips 9
Chad Mitchell Trio 8 2
Jane Morgan 6 3
Lou Christie 5
Don Gant 5
Freddie Scott 4
Toni Wine 4
Bernadette Castro 3
Duane Eddy 3
David Jones 3
Bernie Leighton 3
The Matadors 3
Sandy Stewart 3 1
Hal Waters 3

Singles in den Billboard Hot 100[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

veröffentl. Titel Interpreten Platz
04/1959 Gidget James Darren 41.
08/1959 Angel Face James Darren 47.
09/1960 Nobody Knows You When You're Down and Out Nina Simone 93.
01/1961 Trouble in Mind Nina Simone 92.
03/1961 Blue Moon The Marcels 01.
05/1961 Summertime The Marcels 78.
10/1961 Heartaches The Marcels 07.
10/1961 Goodbye Cruel World James Darren 03.
02/1962 Her Royal Majesty James Darren 06.
02/1962 My Melancholy Baby The Marcels 58.
03/1962 She Can't Find Her Keys Paul Petersen 19.
03/1962 Johnny Angel Shelley Fabares 01.
06/1962 Johnny Loves Me Shelley Fabares 21.
06/1962 Mary’s Little Lamb James Darren 39.
06/1962 Keep Your Love Locked Paul Petersen 58.
08/1962 Lollipops and Roses Paul Petersen 54.
09/1962 The Things We Did Last Summer Shelley Fabares 46.
10/1962 Hail to the Conquering Hero James Darren 97.
11/1962 My Dad Paul Petersen 06.
12/1962 My Coloring Book Sandy Stewart 20.
02/1963 Pin a Medal on Joey James Darren 54.
03/1963 Amy Paul Petersen 65.
04/1963 Ronnie, Call Me When You Get a Chance Shelley Fabares 72.
07/1963 Hey, Girl Freddie Scott 10.
11/1963 I Got a Woman Freddie Scott 48.
11/1963 The Cheer Leader Paul Petersen 78.
03/1964 Where Does Love Go Freddie Scott 82.
03/1966 Big Time Lou Christie 95.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]