Con Funk Shun

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Con Funk Shun (zuvor bekannt als Project-Soul) war eine US-amerikanische R&B- und Funk-Band, deren Popularität Mitte der 1970er Jahre begann und sich bis in die 1980er Jahre erstreckte. Musikalische Einflüsse waren Earth, Wind and Fire, die Commodores, Chaka Khan und Sly and the Family Stone. Im Jahr 1976 unterzeichneten die Band-Mitglieder bei Mercury Records, tourten ein Jahrzehnt erfolgreich im In- und Ausland und veröffentlichten elf in den US-Billboard-Charts hoch platzierte Alben und zahlreiche Hit-Singles. Die Gruppe löste sich offiziell im Jahr 1986 auf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band wurde 1969 als Project-Soul in Vallejo, Kalifornien der Schüler Louis A. McCall Sr. (Schlagzeug/Percussion/Gesang) und Michael Cooper (Rhythmus-Gitarre/Gesang) gegründet.[1] Bis 1971 gehörten der Band auch der Bassist Cedric Martin, der Keyboarder Danny „Sweet Mann“ Thomas, der Trompeter Karl Fuller und der Holzbläser Paul „Maceo“ Harrell an. Bald danach wurde diese klassisch besetzte Gruppe komplett, als Sänger und Multiinstrumentalist Felton Pilatus hinzukam. 1971 gründeten die sieben Musiker eine neue Band, nannten sich Con-Funk-Shun, nach einem Song von dem Instrumentalensemble The Nite-Liter. Sie zogen im Jahre 1973 nach Memphis, Tennessee, wo sie als Reservekünstler von Stax Records für die Gruppe The Soul Children angestellt wurden. Dort erlangten sie die Aufmerksamkeit von Estelle Axton,[2] die sie auf ihrem Label Fretone Records unter Vertrag nahm. Ihr Debüt-Album, Organize Con Funk Shun, erschien im Jahr 1973. Die sieben Bandmitglieder entschieden sich im Jahr 1974, die Band in Con Funk Shun (ohne Bindestriche) umzubenennen.

Im Jahr 1976 erhielt Con Funk Shun einen Vertrag bei Mercury Records und produzierte elf Alben über einen Zeitraum von zehn Jahren. Das Album Secrets erreichte 1977 Gold in den USA, drei weitere Gold-Alben folgten.

In der Gruppe hatten sich in den 1980er Jahren Spannungen aufgebaut, und das letzte Album der Band, Burning Love wurde ohne Songwriter und Sänger Felton Pilatus aufgenommen. Nach dem Verlassen von Mercury Records in 1987, traten die ursprünglichen Bandmitglieder nicht mehr als Con Funk Shun auf und nahmen keine Alben mehr auf.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3][4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  R&B
1977 Secrets US51
Gold
Gold

(28 Wo.)US
R&B6
(30 Wo.)R&B
1978 Loveshine US32
Gold
Gold

(19 Wo.)US
R&B10
(25 Wo.)R&B
1979 Candy US46
Gold
Gold

(22 Wo.)US
R&B7
(25 Wo.)R&B
1980 Spirit of Love US30
Gold
Gold

(20 Wo.)US
R&B7
(21 Wo.)R&B
Touch US51
(19 Wo.)US
R&B7
(26 Wo.)R&B
1981 7 US82
(13 Wo.)US
R&B17
(26 Wo.)R&B
1982 To the Max US115
(29 Wo.)US
R&B9
(48 Wo.)R&B
1983 Fever US105
(21 Wo.)US
R&B12
(28 Wo.)R&B
1985 Electric Lady US62
(26 Wo.)US
R&B9
(36 Wo.)R&B
1986 Burnin’ Love US121
(11 Wo.)US
R&B25
(16 Wo.)R&B

Weitere Alben

  • 1973: Organized Con Funk Shun
  • 1973: The Memphis Sessions
  • 1976: Con Funk Shun

Livealben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3][4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  R&B
1996 Live For Ya A** R&B74
(2 Wo.)R&B

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3][4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  R&B
1993 The Best of Con Funk Shun R&B43
(12 Wo.)R&B

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3][4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US  R&B
1976 Sure Feels Good To Me
Con Funk Shun
R&B66
(8 Wo.)R&B
1977 Confunkshunizeya
Secrets
R&B31
(11 Wo.)R&B
Ffun
Secrets
US23
(13 Wo.)US
R&B1
(21 Wo.)R&B
1978 Shake And Dance With Me
Loveshine
US60
(6 Wo.)US
R&B5
(17 Wo.)R&B
So Easy
Loveshine
R&B28
(9 Wo.)R&B
1979 (Let Me Put) Love on Your Mind
Candy
R&B24
(12 Wo.)R&B
Chase Me
Candy
R&B4
(21 Wo.)R&B
1980 Da Lady
Candy
R&B60
(6 Wo.)R&B
By Your Side
Spirit Of Love
R&B27
(13 Wo.)R&B
Got To Be Enough
Spirit Of Love
R&B8
(18 Wo.)R&B
Happy Face
Spirit Of Love
R&B87
(4 Wo.)R&B
1981 Lady’s Wild
Touch
R&B42
(11 Wo.)R&B
Too Tight
Touch
US40
(10 Wo.)US
R&B8
(20 Wo.)R&B
Bad Lady
7
R&B19
(13 Wo.)R&B
1982 Straight From The Heart
7
R&B79
(4 Wo.)R&B
Ain’t Nobody, Baby
To The Max
R&B31
(12 Wo.)R&B
1983 Ms. Got-The-Body
To The Max
R&B15
(13 Wo.)R&B
Love’s Train/You Are The One
To The Max
R&B47
(7 Wo.)R&B
Baby I’m Hooked (Right into Your Love)
Fever
US76
(5 Wo.)US
R&B5
(20 Wo.)R&B
1984 Don’t Let Your Love Grow Cold
Fever
R&B33
(12 Wo.)R&B
1985 Electric Lady
Electric Lady
R&B4
(17 Wo.)R&B
I’m Leaving Baby
Electric Lady
R&B12
(17 Wo.)R&B
Tell Me What You’re Gonna Do
Electric Lady
R&B47
(10 Wo.)R&B
1986 Burnin’ Love
Burnin’ Love
UK68
(16 Wo.)UK
R&B8
(16 Wo.)R&B
She’s a Star
Burnin’ Love
R&B80
(5 Wo.)R&B
1996 Throw It Up, Throw It Up
Live For Ya A**
R&B84
(4 Wo.)R&B

Weitere Singles

  • 1974: Clique

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Con Funk Shun, biography abgerufen am 28. Oktober 2018
  2. Estelle Stewart Axton britannica.com, abgerufen am 28. Oktober 2018
  3. a b c d Chartquellen: UKUS
  4. a b c d Auszeichnungen für Musikverkäufe: US