Cornelia Pfohl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Cornelia Pfohl
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 23. Februar 1971
Geburtsort ErlabrunnDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Größe 175 cm
Gewicht 58 kg
Karriere
Disziplin Bogenschießen
Verein 1. Berliner Bogenschützen
SG Bergmann-Borsig
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille

Cornelia Pfohl (* 23. Februar 1971 in Erlabrunn; verheiratete Cornelia Griem) ist eine deutsche Bogenschützin, die bei vier Olympiateilnahmen zwei Medaillen gewann.

1990 war Cornelia Pfohl die letzte DDR-Meisterin im Bogenschießen. Bei der Weltmeisterschaft 1991 erreichte sie mit der deutschen Mannschaft den elften Platz, bei den Olympischen Spielen 1992 belegte die Mannschaft Platz 10. Ihre erste internationale Medaille gewann sie bei der Europameisterschaft 1994, als sie zusammen mit Barbara Mensing und Sandra Wagner den zweiten Platz hinter dem russischen Team belegte. Bei der Weltmeisterschaft 1995 erreichte die deutsche Mannschaft den vierten Platz, in der Einzelwertung platzierte sich Pfohl auf dem achten Rang.

In den nächsten Jahren gewann Pfohl Medaillen bei allen großen Meisterschaften. Bei den Olympischen Spielen 1996 erreichte die deutsche Mannschaft mit Mensing, Pfohl und Wagner das Finale gegen die Südkoreanerinnen und erhielt die Silbermedaille. Bei der Hallenweltmeisterschaft 1997 gewannen Wagner und Pfohl zusammen mit Wiebke Nulle den Titel vor Kasachstan. Bei der Freiluftweltmeisterschaft 1997 erreichte Pfohl das Finale im Einzelwettbewerb gegen die Südkoreanerin Kim Du-Ri und gewann die Silbermedaille. 1998 siegte sie zusammen mit Sandra Sachse und Britta Bühren bei der Freilufteuropameisterschaft, nachdem sie zusammen mit Mensing und Sachse bereits Bronze bei der Halleneuropameisterschaft erkämpft hatte.

Bei Pfohls dritter Olympiateilnahme 2000 in Sydney traf die deutsche Mannschaft bereits im Halbfinale auf die Südkoreanerinnen und unterlag, im Kampf um den dritten Platz gewannen Mensing, Pfohl und Sachse gegen das türkische Team. Vier Jahre später 2004 in Athen erreichte Pfohl mit dem 22. Platz ihre beste olympische Einzelplatzierung, mit der deutschen Mannschaft wurde sie Siebte.

Für den Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Sommerspielen 2000 wurde sie von Bundespräsident Johannes Rau mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[1]

Cornelia Pfohl begann ihre Karriere bei der BSG Wismut Aue, wechselte dann aber nach Berlin, wo sie für die BSG Bergmann-Borsig und später für die 1. Berliner Bogenschützen aktiv war. Die gelernte Physiotherapeutin war während ihrer Karriere Angehörige der Bundeswehr.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. NTV vom 2. Februar 2001: Bundespräsident Rau .... hat den Medaillengewinnern der Olympischen und Paralympischen Spiele 2000 das Silbernen Lorbeerblatt verliehen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Volker Kluge: Lexikon Sportler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2009, ISBN 978-3-355-01759-6, Seite 344.
  • Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: Atlanta 96. Die Deutsche Olympiamannschaft. Frankfurt am Main 1996, Seite 100.
  • Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: Athen 2004. Die Deutsche Olympiamannschaft. Frankfurt am Main 2004, Seite 443.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]