Corporate Architecture

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Der BMW-Vierzylinder und das BMW-Museum in München sind klassische Beispiele für Corporate Architecture

Corporate Architecture ist eine Unterkategorie von Corporate Design, selbst Unterkategorie von Corporate Identity und bezeichnet das Ziel, die Unternehmensphilosophie durch eine markante, wiedererkennbare Architektursprache umzusetzen und zu repräsentieren.[1]

Durch die Architektur soll der Wiedererkennungswert der Marke gesteigert[1] und die Arbeitsproduktivität erhöht[2] werden.

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • In den 1910er Jahren Firma AEG: Montagehalle für Großmaschinen, Berlin-Gesundbrunnen von Peter Behrens
  • in den 1920er Jahren die „Olivetti-Türme“ in Frankfurt, entworfen von Egon Eiermann[3]
  • in den 2020er Jahren der „Infinity Loop“ als Hauptquartier der Firma Apple im Apple Park

Begriff in der Unternehmensberatung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den letzten Jahren wird der Begriff auch vermehrt in der Unternehmensberatung verwendet. Durch die zunehmende Komplexität benötigen Unternehmen generalistische Beratungskompetenz zur Schaffung formeller und informeller Strukturen. Wie Baukünstler koordinieren Unternehmensarchitekten unterschiedliche Dienstleister um diese Strukturen zu designen bzw. zu bauen und wenden zahlreiche Beratungsfelder wie beispielsweise Change Management und Diagnostik kombiniert an.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jons Messedat: Corporate Architecture : Entwicklung, Konzepte, Strategien. Dtsch.-Engl; 2005 av edition, ISBN 978-3-89986-046-7
  • Ursula Raffelt: Architectural Branding: Understanding and Measuring its Relevance for Brand Communication, München: FGM Verlag, 1. Auflage 2012, ISBN 978-3-940260-24-6
  • Tanja Vonseelen: Von Erdbeeren und Wolkenkratzern. Corporate Architecture – Begründung, Geschichte und Ausprägung einer architektonischen Imagestrategie, Oberhausen: ATHENA-Verlag, 1. Auflage 2012, ISBN 978-3-89896-438-8

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Krieger, Regina: Architektur ohne Ausrufezeichen. in: Handelsblatt vom 16. Juni 2010, Unternehmen und Märkte Seite 24.
  2. Visitenkarten aus Stein. Abgerufen am 16. Juni 2010.
  3. Hadi Teherani: Corporate Architecture: Mythos Marke. In: manager-magazin.de. 1. September 2004, abgerufen am 29. Februar 2024.