Corpslandsmannschaft

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Als Corpslandsmannschaft wird eine bestimmte Form von Studentenverbindungen des frühen 19. Jahrhunderts bezeichnet. Der nicht zeitgenössisch belegte Begriff wird von Studentenhistorikern zur Abgrenzung von den studentischen Landsmannschaften der frühen Neuzeit und den heutigen Landsmannschaften, die erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden, verwendet.

Der Begriff bezeichnet insbesondere jene Landsmannschaften, aus denen sich die späteren Corps und die Urburschenschaft entwickelten. Diese neuen Landsmannschaften verbanden Elemente der alten Landsmannschaften mit denen der zum Ende des 18. Jahrhunderts untergegangenen Studentenorden und wurden so die ersten Studentenverbindungen heutigen Typs.[1]

Diese etwa seit 1800 neu entstehenden Studentenverbindungen mussten nach den Karlsbader Beschlüssen von 1819 heimlich weitermachen oder unverfängliche Bezeichnungen wählen. So entstand vermutlich auch die französische Bezeichnung „Corps“. Andere neben der historischen Bezeichnung Landsmannschaft geführte Bezeichnungen waren Gesellschaft, Kränzchen oder Club.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Herbert Neupert: Andere Korporationen und gemeinsame Institutionen. A. Das gemeinsame Prinzip. In: Vorstand des Verbandes Alter Corpsstudenten e. V. (Hrsg.): Handbuch des Kösener Corpsstudenten. Band I, 6. Auflage, Würzburg 1985, S. 283