Corrie Dick

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Corrie Dick auf dem INNtöne Jazzfestival 2020

Corrie Dick (* 20. Dezember 1990 in Glasgow) ist ein britischer Jazzmusiker (Schlagzeug, Perkussion, auch Klavier und Gesang, Komposition).[1]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dick wuchs in einer musikalischen Familie auf; sein Vater ist Klavierlehrer. Sein Geigenlehrer hielt ihn für unmusikalisch. Im Alter von 15 Jahren wechselte er von der Trompete zum Schlagzeug und zum Jazz. Während seiner weiteren Ausbildung gehörte er zum Youth Jazz Orchestra und dann zum National Youth Jazz Orchestra of Scotland, beide unter Leitung von Tommy Smith.[2] Zwischen 2010 und 2014 studierte er im Jazzstudiengang am Trinity Laban Conservatory in London bei Mark Lockheart, Barak Schmool und Simon Purcell, wo er mit einer Goldmedaille absolvierte.[3] Weiterhin nahm er privat Schlagzeugunterricht bei Mark Guiliana und Kendrick Scott und lernte traditionelles Trommeln in Marokko und in Ghana bei Saddiq Addy (Neffe von Mustapha Tettey Addy).

Corrie leitet ein eigenes Ensemble, mit dem er 2015 das Album Impossible Things vorlegte. Er ist Co-Leiter der Jazz-Rock-Band Blue-Eyed Hawk. Weiterhin ist er Mitbegründer des Chaos Collective, das auch ein Plattenlabel betreibt; er tritt regelmäßig mit der Chaos-Mitbegründerin Laura Jurd auf und spielte auf ihrem Debütalbum[1] ebenso wie in ihrer Gruppe Dinosaurier. Weiterhin arbeitete er mit Jasper Høibys Fellow Creatures[4] und ist auch auf Alben mit dem Chaos Orchestra, mit Rob Luft (Riser)[5] oder Elliot Galvin (The Influencing Machine) zu hören.

Corrie gibt auch Solo-Drum-Konzerte. Weiterhin arbeitet er mit Künstlern wie Martin Speake,[6] Mark Lockheart, Jacob Collier, Bobby Wellins, Brian Kellock, Leafcutter John,[7] Tom Herbert,[7] Pete Wareham, Kit Downes oder Jim Mullen.[8]

Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dick erhielt einige Auszeichnungen als Student. Weiterhin wurde er bei den Scottish Jazz Awards 2012 als Up and Coming Artist ausgezeichnet und erhielt den BBC-Preis Young Scottish Jazz Musician of the Year 2013.[1] Weiterhin war er Kandidat für den Jazz FM Jazz Act of the Year und den Best Newcomer und das Album of the Year der Parliamentary Jazz Awards.

Diskographische Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Blue-Eyed Hawk: Under the Moon (Edition Records 2014, mit Lauren Kinsella, Alex Roth, Laura Jurd)[7]
  • Impossible Things (Chaos Collective 2015, mit Alice Zawadski, Laura Jurd, Joe Wright, George Crowley, Matt Robinson, Joe Webb, Conor Chaplin, Felix Higginbottom)[9]
  • Sun Swells (Ubuntu 2022, mit Laura Jurd, Rob Luft, Tom McCredie, Rebecka Edlund u. a.)[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Corrie Dick – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Corrie Dick. In: All About Jazz. Abgerufen am 29. Juni 2019.
  2. 'Not musical' pupil Corrie is rising star of jazz. In: Herald Scotland. Abgerufen am 29. Juni 2019.
  3. Trinity Laban Gold Medal Showcase 2015. In: Heyevent.uk. Abgerufen am 29. Juni 2019.
  4. Fellow Creatures. In: jasperhoiby.com. Abgerufen am 16. September 2019.
  5. Rob Luft Riser. In: London Jazz News. Abgerufen am 29. Juni 2019.
  6. Martin Speake on sax and Corrie Dick on drums, 26 August. BBC, abgerufen am 16. September 2019.
  7. a b c Under the Moon. Editionrecords.com, archiviert vom Original am 29. Juni 2019; abgerufen am 29. Juni 2019.
  8. Jim Mullen Leads the Good Evening Jazz Jam at The Royal Albert (12.05.13) Part 1. In: Vimeo. Abgerufen am 29. Juni 2019.
  9. John Fordham: Impossible Things. In: The Guardian. 4. Februar 2016, abgerufen am 29. Juni 2019.
  10. Geannine Reid: Corrie Dick: Sun Swells. In: All About Jazz. 28. Januar 2024, abgerufen am 29. Januar 2024 (englisch).