Crivina de Sus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Crivina de Sus
Kriwina
Felsőgörbed
Crivina de Sus führt kein Wappen
Crivina de Sus (Rumänien)
Crivina de Sus (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Banat
Kreis: Timiș
Gemeinde: Pietroasa
Koordinaten: 45° 51′ N, 22° 26′ OKoordinaten: 45° 50′ 40″ N, 22° 26′ 5″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Einwohner: 237 (1. Dezember 2021[1])
Postleitzahl: 307321
Telefonvorwahl: (+40) 02 56
Kfz-Kennzeichen: TM
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart: Dorf
Postanschrift: loc. Crivina de Sus, jud. Timiș, RO–307321
Lage der Gemeinde Pietroasa im Kreis Timiș
Die Holzkirche von Crivina de Sus

Crivina de Sus (bis 1924 Crivina; deutsch Kriwina, ungarisch Felsőgörbed) ist ein Dorf im Kreis Timiș, Banat, Rumänien. Crivina de Sus gehört zur Gemeinde Pietroasa.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Crivina de Sus liegt im äußersten Osten des Kreises Timiș, an der Grenze zum Kreis Hunedoara, in 4 Kilometer Entfernung von Pietroasa und 25 Kilometer von Făget entfernt.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baștea Ohaba Lăpugiu de Jos
Pietroasa Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Lăpugiu de Sus
Fărășești Poieni Bătrâna

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft Krywyna wurde 1514 erstmals urkundlich erwähnt, als die Siedlung zur Burg Schoimosch gehörte, die sich im Besitz von Georg von Brandenburg befand, der durch die Heirat der Witwe von Johann Corvinus, dem unehelichen und einzigen Sohn des Königs Matthias Corvinus, in deren Besitz gekommen war.[2]

Aus dem Jahr 1676 datiert die Holzkirche aus Crivina de Sus. Es ist die älteste Holzkirche des Banats und steht unter Denkmalschutz. Die Kirche befindet sich auf einem Hügel, mitten auf einem orthodoxen Friedhof und ist der Heiligen Paraschiva geweiht.[2]

Auf der Josephinischen Landaufnahme von 1717 ist der Ort mit 10 Häuser eingetragen.[3] Nach dem Frieden von Passarowitz (1718) wurde das Banat eine Habsburger Krondomäne. Nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich (1867) wurde es dem Königreich Ungarn innerhalb der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn angegliedert. Die amtliche Ortsbezeichnung war Felsőgörbed. Der Vertrag von Trianon am 4. Juni 1920 hatte die Dreiteilung des Banats zur Folge, wodurch Crivina de Sus an das Königreich Rumänien fiel.

Crivina de Sus war stets von Rumänen bewohnt.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volkszählung[4] Ethnie
Jahr Einwohner Rumänen Ungarn Deutsche Andere
1880 328 327 1 - -
1910 336 329 - - 7
1930 309 306 3 - -
1977 223 223 - - -
2002 230 229 - - 1

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Crivina de Sus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien bei citypopulation.de
  2. a b prinbanat.ro, Die älteste Holzkirche des Banats
  3. blogprinvizor.ro, Die Holzkirche von Crivina de Sus
  4. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1880–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 960 kB; ungarisch).