Cuemba

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Cuemba
Cuemba (Angola)
Cuemba (Angola)
Cuemba
Koordinaten 12° 0′ S, 18° 19′ OKoordinaten: 12° 0′ S, 18° 19′ O
Basisdaten
Staat Angola
Provinz Bié
Município Cuemba
Comuna Cuemba
Fläche 11.601 km²
Einwohner 70.956 (2014)
Dichte 6,1 Ew./km²
Politik
Bürgermeister Laurinda Capocolola[1]
Kaffeepflanzung bei Cuemba, 1931–1932
Kaffeepflanzung bei Cuemba, 1931–1932
Kaffeepflanzung bei Cuemba, 1931–1932

Cuemba (gelegentlich auch Coemba) ist eine Kleinstadt in Angola, im Südwesten Afrikas. Bekannt sind die hiesigen Wasserfälle.[2]

Nachdem die Riesen-Rappenantilope (port.: Palanca Negra Gigante) lange als vertrieben galt, konnte 2013 im Kreis wieder ein hier lebendes Paar gesichtet werden. Der Erfolg wird auch der Aufklärung der Bevölkerung und den verstärkten Bemühungen der Behörden zum Schutz dieser angolanischen Tiere zugeschrieben.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter Portugiesischer Kolonialverwaltung hieß der Ort Neves Ferreira, nach dem portugiesischen Militär und Kolonialverwalter João António Brissac das Neves Ferreira (1846–1902).[4] Nach der Unabhängigkeit Angolas 1975 erhielt die Stadt ihren heutigen Namen.

Verwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cuemba ist Sitz eines gleichnamigen Landkreises (Município) in der Provinz Bié. Der Kreis hat 70.956 Einwohner (Schätzung 2014) auf einer Fläche von 11.601 km².[1]

Vier Gemeinden (Comunas) bilden den Kreis Cuemba:

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kreis Cuemba bestehen 55 Schulen, an denen 811 Lehrer 21.137 Schüler von der ersten bis zur zwölften Klasse unterrichten. Es existiert nur eine weiterführende Schule im Kreis (Stand: 2013). Es bestehen Forderungen nach Einrichtung einer pädagogischen Schule, um die Bildung und den Ausbildungsstand der Lehrer im Kreis zu verbessern. Die Einrichtung der Schule wird von offizieller Seite inzwischen befürwortet, entsprechende Planungen sind angekündigt.[5]

Die Kreisverwaltung unterhält ein Programm zur Schulspeisung. Es bezieht die ausgegebenen Lebensmittel überwiegend von lokalen Produzenten. Das Programm konnte bisher jedoch erst 2810 Schüler an 7 Schulen einbeziehen (Stand: Juli 2013).[6]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feldbahn der R. Dolberg AG in Neves Ferreira (heute: Cuemba), Afrika-Expedition 1931–1932

Cuemba ist ein Halt der Benguelabahn. Der Bahnhof von Cuemba wurde im Zuge des seit 2008 laufenden Renovierungsprogramms erneuert.[1]

Nachdem ein chinesisches Baukonsortium die Eisenbahnanlagen in der Region bis 2012/2013 erneuert hat, baut es seither auch die Straßenverbindungen von Cuemba u. a. nach Camacupa neu. Bisher waren sie in sehr schlechtem Zustand und noch nicht asphaltiert.[7]

Cuemba verfügt über einen kleinen Flughafen, den Aeroporto Coemba, der für Inlandsflüge genutzt wird.[8][9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Artikel vom 7. April 2014 auf www.portaldeangola.com, abgerufen am 12. April 2014
  2. Bild der Quedas de água de Cuembe auf www.viaggiointorno.it, abgerufen am 12. April 2014
  3. Artikel vom 16. Januar 2013 auf www.angolabelazebelo.com, abgerufen am 12. April 2014
  4. Eintrag des Neves Ferreira auf www.arqnet.pt, abgerufen am 12. April 2014
  5. Artikel vom 17. Juli 2013, abgerufen am 12. April 2014
  6. Artikel vom 16. Juli 2013 auf www.angolainformativa.com, abgerufen am 12. April 2014
  7. Joost de Raeymaeker: À Descoberta de Angola. Oficina do Livro, Alfragide 2012, S. 232 (ISBN 978-989-741-009-3)
  8. airportcodesdatabase.net: Coemba Airport (Memento vom 13. April 2014 im Internet Archive) (englisch)
  9. Der Flughafen Coemba auf www.fallingrain.com, abgerufen am 12. April 2014