Curalha

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Curalha
Wappen Karte
Das Wappen fehlt noch
Curalha (Portugal)
Curalha (Portugal)
Basisdaten
Region: Norte
Unterregion: Alto Tâmega
Distrikt: Vila Real
Concelho: Chaves
Koordinaten: 41° 43′ N, 7° 31′ WKoordinaten: 41° 43′ N, 7° 31′ W
Einwohner: 416 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 7,82 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 53 Einwohner pro km²
Postleitzahl: 5400-620
Politik
Bürgermeister: Domingos de Moura Alves
Adresse der Gemeindeverwaltung: Junta de Freguesia de Curalha
Lugar da Estrada, 18
5400-620 Curalha
Website: www.cm-chaves.pt/curalha

Curalha ist eine Gemeinde (Freguesia) im portugiesischen Kreis (Concelho) von Chaves. In ihr leben 416 Einwohner (Stand 19. April 2021).[1]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt oberhalb des Flusses Tâmega in der rauen, abwechslungsreichen Landschaft der nordportugiesischen Region von Alto Trás-os-Montes. Curalha ist 7 km südwestlich von der Kreisstadt Chaves, und etwa 50 km nördlich von der Distrikthauptstadt Vila Real entfernt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausgrabungen belegen eine menschliche Besiedlung des heutigen Gemeindegebietes mindestens seit der Eisenzeit. Herausragendes Denkmal dieser Zeit ist das vermutlich bereits in vorrömischer Zeit gegründete Castro da Curalha, das auch in römischer Zeit weiter besiedelt wurde[3]. Seit dem 17. Jahrhundert ist der Ort eine eigenständige Gemeinde.[4]

Der Filmregisseur Manoel de Oliveira drehte hier 1959 einen Dokumentarfilm (O Pão, dt.: Das Brot) und entschloss sich, unter dem Eindruck der starken, hier lebendig gebliebenen Traditionen, zu seinem ersten Spielfilm nach längerer Pause. Der so entstandene O Acto da Primavera (dt.: Der Akt des Frühlings, dt. Titel: Der Leidensweg Jesu in Curalha) gewann eine Goldmedaille beim Filmfestival von Siena und begründete die zukünftige internationale Orientierung Oliveiras.[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben den Ausgrabungen aus keltiberischer und römischer Zeit stehen weitere, verschiedene andere Bauwerke in der Gemeinde unter Denkmalschutz, so eine im 17. Jahrhundert errichtete, seit dem Umbau im 18. Jahrhundert manieristische Elemente zeigende Kirche,[6] eine Wassermühle, die 1910 auf Grundlage einer früheren Mühle aus dem 18. Jahrhundert erbaut wurde,[7] und eine Brunnenanlage aus dem 19. Jahrhundert.[8] Sehenswert sind zudem der Bahnhof und die Eisenbahnbrücke über den Rio Tâmega.[9]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. Isabel Sereno e Paulo Amaral: Povoado fortificado da Curalha / Castelo. Direção-Geral do Património Cultural - Sistema de Informação para o Património Arquitectónico, 1994, abgerufen am 17. Februar 2018 (portugiesisch).
  4. www.retratoserecantos.pt (Memento des Originals vom 22. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/retratoserecantos.pt, abgerufen am 28. November 2012
  5. Alcides Murtinheira, Igor Metzeltin: Geschichte des Portugiesischen Kinos. 1. Auflage, Praesens verlag, Wien 2010, Seite 86f (ISBN 978-3-7069-0590-9)
  6. www.monumentos.pt, abgerufen am 28. November 2012
  7. dito
  8. dito
  9. dito