Dâmbău

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dâmbău
Hügeldorf
Küküllődombó
Dâmbău führt kein Wappen
Dâmbău (Rumänien)
Dâmbău (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Mureș
Gemeinde: Adămuș
Koordinaten: 46° 19′ N, 24° 14′ OKoordinaten: 46° 19′ 20″ N, 24° 13′ 30″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 294 m
Einwohner: 937 (1. Dezember 2021[1])
Postleitzahl: 547019
Telefonvorwahl: (+40) 02 65
Kfz-Kennzeichen: MS
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart: Dorf

Dâmbău alte Schreibweise Dîmbău (deutsch Hügeldorf, ungarisch Küküllődombó oder Dombó) ist ein Dorf im Kreis Mureș in der Region Siebenbürgen in Rumänien. Verwaltungstechnisch gehört es zur Gemeinde Adămuș.

Name Der Begriff „Hügel“ stammt nach seiner Herkunft höchstwahrscheinlich vom slawischen Wort „dobovo“.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf Dâmbău liegt im Kokeltal an der Târnava Mică (Kleine Kokel) an der Dorfstraße (drum comunal) DC 82 drei Kilometer nördlich vom Gemeindezentrum entfernt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dombo (Dâmbău) in der Josephinischen Landaufnahme von 1769 bis 1773
Hölzerne Kirche

Laut mündlicher Überlieferung befand sich Dombó ursprünglich nicht an seinem heutigen Standort, sondern im Tal weiter westlich in Richtung Királyfalva, in dem von Hügeln umgebenen Tal namens „Nyergesek és a Hangás“. Während des zweiten Tatareneinfalls (um 1650) wurde das Dorf niedergebrannt und dann in diesem für die Besiedlung besser geeigneten Tal wieder aufgebaut. Das Tal, in dem das Dorf wieder aufgebaut wurde, hieß Kisdombo.

Urkundlich taucht er erstmals 1278 unter dem Namen Dumbobach auf. 1347 erscheint es als Dombow, 1348 und 1465 als Dombo.

1332 hat es eine Pfarrkirche, nach dem päpstlichen Zehnten zahlt sein Priester Jakab 26 alte Banal, 1333 Priester Simon 6 alte Banal, 1335 Priester Albert 1 garas, dann wieder 5 alte Banal. 1543 wird auch der Pfarrer von Dombo urkundlich erwähnt. Seine mittelalterliche rein katholische Bevölkerung wird während der Reformation reformiert und später zusammen mit der Kirche unitarisch. Das XVIII. Jahrhundert Unitarische Mutterkirche und auch zu Beginn dieses Jahrhunderts.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1850 lebten im Dorf Dâmbău 715 Einwohner. 119 waren Rumänen, 484 Magyaren, zwei Rumäniendeutsche und 101 Roma. 1977 wurde mit 1404 die größte Bevölkerungszahl registriert. Bei der Volkszählung 2002 lebten in Dâmbău 1165 Personen, darunter 444 Rumänen, 714 Magyaren, drei Rumäniendeutsche und 4 Roma.[2]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dâmbău – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung in Rumänien 2021 bei citypopulation.de, abgerufen am 10. September 2023.
  2. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 in Siebenbürgen bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 1,1 MB; ungarisch).
  3. Angaben zur Holzkirche in Dâmbău bei biserici.org, abgerufen am 4. März 2023 (rumänisch).
  4. Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (PDF; 12,7 MB; rumänisch)