Düne am Ulvenberg von Darmstadt-Eberstadt

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Düne am Ulvenberg von Darmstadt-Eberstadt

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

NSG Düne am Ulvenberg von Darmstadt-Eberstadt 2012

NSG Düne am Ulvenberg von Darmstadt-Eberstadt 2012

Lage Hessen, Deutschland
Fläche 8,89 ha
Kennung 1411007
WDPA-ID 162820
Natura-2000-ID 6117-302
FFH-Gebiet 8,89 ha
Geographische Lage 49° 49′ N, 8° 38′ OKoordinaten: 49° 48′ 41″ N, 8° 38′ 23″ O
Düne am Ulvenberg von Darmstadt-Eberstadt (Hessen)
Düne am Ulvenberg von Darmstadt-Eberstadt (Hessen)
Einrichtungsdatum 1991

Die Düne am Ulvenberg von Darmstadt-Eberstadt (auch: „Ulvenbergdüne“, „Düne auf dem Escholl“, „Escholldüne“, „Eberstädter Düne“ und „Eselskopp“)[1] ist ein Naturschutzgebiet am Westrand der Gemarkung Darmstadt-Eberstadt. Das Naturschutzgebiet ist etwa 8,89 ha groß.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sanddüne am Ulvenberg (Binnendüne) wurde am Ende der Weichseleiszeit im kalten Tundrenklima durch Sandaufwehungen aus pleistozänem Flugsand gebildet. Die Flugsanddünen in Darmstadt-Eberstadt sind Teil eines ca. 130 Kilometer langen Dünenzugs, der sich von Rastatt bis nach Mainz erstreckt.[1]

Flora[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Düne am Ulvenberg lässt sich in verschiedene Vegetationseinheiten untergliedern:

  1. Kiefernmischwald
  2. Pfriemengras-Steppenrasen
  3. lockerer Silbergras-Trockenrasen
  4. xerothermer Pfriemengras-Trockenrasen

Naturschutzgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teile der Düne waren seit 1938 unter der Bezeichnung „Düne auf dem Escholl“ als Naturdenkmal geschützt. Seit 1991 ist die Düne Naturschutzgebiet, seit 2001 auch FFH-Gebiet.[2][3]

Schutzgrund ist die Erhaltung der Dünenflora.

Auf dem Areal sind zahlreiche Pflanzenarten vorhanden, die geschützt, schützenswert oder gefährdet sind.[2]

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Ulvenberg: Wahrscheinlich eine Ableitung vom alten Personennamen Ulfo (Wolf).[4][5][6]

Bildergalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zweiten Weltkrieg befand sich auf der Düne eine Flakstellung.[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Sabine Schiner: Darmstädter Echo, Donnerstag, 27. Juli 2017, S. 12.
  2. a b Wissenschaftsstadt Darmstadt: Naturschutzgebiet „Düne am Ulvenberg von Darmstadt-Eberstadt“, Flugblatt aus der Reihe „Naturschutz in Darmstadt“, Folge 1.
  3. Regierungspräsidium Darmstadt: FFH-Gebiet 6117-302 Düne am Ulvenberg von Darmstadt-Eberstadt
  4. Ernst Förstemann, Altdeutsches Namenbuch, Band 1: Personennamen, München 1900; Band 2, 1–2: Orts- und sonstige geographische Namen, Bonn 1913–1916
  5. Max Gottschald: Deutsche Namenkunde – Unsere Familiennamen, Berlin, New York, 5. Auflage 1982
  6. Hans Ramge: Südhessisches Flurnamenbuch, Hessische Historische Kommission Darmstadt, 2002, S. 933f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturschutzgebiet Düne am Ulvenberg von Darmstadt-Eberstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien