Dębowiec (Prudnik)

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Dębowiec
Eichhäusel
?
Dębowiec Eichhäusel (Polen)
Dębowiec
Eichhäusel (Polen)
Dębowiec
Eichhäusel
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Prudnik
Gmina: Prudnik
Fläche: 4.26'"`UNIQ−−ref−00000005−QINU`"' km²
Geographische Lage: 50° 17′ N, 17° 32′ OKoordinaten: 50° 17′ 1″ N, 17° 32′ 8″ O
Höhe: 300–395 m n.p.m.
Einwohner: 70 (2012[2])
Postleitzahl: 48-200
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OPR
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Dębowiec (deutsch Eichhäusel) ist ein Ort in der Gmina Prudnik im Powiat Prudnicki in der polnischen Woiwodschaft Oppeln.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Straßendorf Dębowiec liegt im Süden der historischen Region Oberschlesien. Der Ort liegt etwa sechs Kilometer südwestlich des Gemeindesitzes und der Kreisstadt Prudnik und etwa 56 Kilometer südwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole. Die Grenze zu Tschechien verläuft etwa einen Kilometer südlich des Ortes.

Dębowiec liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Płaskowyż Głubczycki (Leobschützer Lößhügelland). Der Ort liegt inmitten eines weitläufigen Waldgebiets mit zahlreichen Eichenbäumen. Nordöstlich des Ortes liegt der Berg Kobylnica (Heinrichshöhe) mit einer Höhe von 395 m n.p.m. Südwestlich des Orts erstreckt sich das Zuckmanteler Bergland (Góry Opawskie).

Ortsteil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsteil von ist der Weiler Wieszczyna (Neudeck).

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarorte sind Moszczanka (Langenbrück) im Nordwesten, Łąka Prudnicka (Gräflich Wiese) im Norden sowie Chocim (Kotzem) im Nordosten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eichendorff-Denkmal
Kapelle

Das Dorf entstand wohl im 13. Jahrhundert. Im Mittelalter bestand in der Umgebung eine Burg. Erstmals erwähnt wird der Ort jedoch erst im Jahr 1642.[2]

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 gelangte Eichhäusel mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.

Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Eichhäusel ab 1816 zum Landkreis Neustadt O.S. im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf ein Schankhaus sowie weitere zehn Häuser. Im selben Jahr lebten in Eichhäusel 84 Menschen, davon 15 evangelisch.[3]

In den 1920er Jahren wurden die Ortschaften Eichhäusel, Neudeck und Wildgrund zur Landgemeinde Eichhäusel-Neudeck zusammengelegt.[4] 1933 zählte die Gemeinde 239 Einwohner. Ab dem 1. April 1939 bildete Wildgrund eine eigene Gemeinde. Der vorherige Gemeindezusammenschluss begrenzte sich nur noch auf die Ortschaften Eichehäusel und Neudeck in der neuen Gemeinde Eichhäuse-Neudeck. 1939 lebten 134 Menschen in der Gemeinde. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Neustadt O.S.[5]

1945 kam der bisher deutsche Ort Eichhäusel unter polnische Verwaltung und wurde in Dębowiec umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1999 kam der Ort zum Powiat Prudnicki.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das auf der Heinrichshöhe stehende Eichendorff-Denkmal wurde 1911 eingeweiht.[6]
  • Steinerne Kapelle aus dem 19. Jahrhundert – seit 1958 denkmalgeschützt.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dębowiec – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Raport o stanie gminy za 2019 rok (Memento des Originals vom 15. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/prudnik.pl S. 9 (polnisch)
  2. a b Orte in der Gmina Prudnik – Geschichte und Daten (Memento des Originals vom 27. September 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/prudnik.pl (polnisch)
  3. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 114.
  4. Territorial Amtsbezirk Langenbrück
  5. Michael Rademacher: Neustadt_os. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Eichendorff-Denkmal (polnisch)
  7. Verzeichnis der Denkmäler in der Woiwodschaft Oppeln