D-A-D

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D-A-D

D-A-D beim Wacken Open Air 2009
Allgemeine Informationen
Herkunft Kopenhagen, Dänemark
Genre(s) Rock, Hard Rock, Melodic Rock
Gründung 1982 als Disneyland After Dark
Website www.d-a-d.dk
Gründungsmitglieder
Jesper Binzer
Stig Pedersen
Peter Lundholm Jensen (bis 1999)
Lene Glumer (1982)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre
Jesper Binzer
Bass, Gesang
Stig Pedersen
Gitarre, Begleitgesang
Jacob Binzer (seit 1984)
Schlagzeug, Begleitgesang
Laust Sonne (seit 1999)

D-A-D, früher bekannt als Disneyland After Dark (der Name musste aufgrund einer drohenden Klage der Walt Disney Company geändert werden), ist eine dänische Rockband aus Kopenhagen. Ihr Musikstil wird oft als Melodic Heavy Rock beschrieben. Je nach Schaffensperiode schrieb bzw. schreibt die Band sich auch „D.A.D“, „D•A•D“ oder „D:A:D“.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band startete ihre Karriere zu Beginn der 1980er Jahre in Kopenhagen, damals noch unter dem Namen Disneyland After Dark. Der Name entsprang einer Idee Stig Pedersens, dass alles passieren kann, wenn in Disneyland die Lichter ausgehen. Dies spiegelte seiner Ansicht nach die Musik seiner Band wider. Zur ersten Besetzung gehörten Jesper Binzer (Gitarre), Stig Pedersen (Bass), Peter Lundholm Jensen (Schlagzeug) sowie Pedersens Freundin Lene Glumer (Gesang). Diese wurde aber nach nur einem Konzert aus der Band gedrängt, da sie nach Meinung der restlichen Mitglieder nicht zu ihnen passe. Den Gesang übernahmen Pedersen und Binzer, der schließlich zum Leadsänger der Band wurde. Als zweiter Gitarrist stieß im März 1984 sein jüngerer Bruder Jacob Binzer dazu.

Den internationalen Durchbruch erzielte die Band mit ihrer 1989 veröffentlichten LP No Fuel Left for the Pilgrims. Im Anschluss an eine Welttournee, die sich auch in die USA führte, wurde die Walt Disney Company auf die Band aufmerksam und setzte gerichtlich durch, dass der Begriff Disneyland nicht länger verwendet werden durfte. Von nun an firmierte die Band unter dem Namen D.A.D bzw. D:A:D, mittlerweile umgeschrieben in das internetfreundliche D-A-D.

Die Band hat in Skandinavien eine große Fangemeinde und spielt Club-Tourneen mit mehreren tausend Zuschauern. Sie sind auch alljährlich einer der Headliner des Roskilde-Festivals vor den Toren Kopenhagens und haben dort bis zu 50.000 Zuschauer und Zuhörer. Das größte Konzert spielte die Band als Vorgruppe für die Böhsen Onkelz auf deren Abschiedsfestival am 17. Juni 2005 vor über 120.000 Zuschauern auf dem EuroSpeedway Lausitz.

2008 veröffentlichte die Band das Album Monster Philosophy. In Deutschland übernahm das Label 3R Entertainment den Vertrieb der Platte, das von Böhse-Onkelz-Mitglied Stephan Weidner gegründet wurde. Dieser nahm die Gruppe 2009 mit seinem Solo-Projekt Der W auf Support-Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Im selben Jahr spielte D-A-D auch beim Wacken Open Air. 2010 folgten Auftritte bei einigen kleineren Festivals und eine kurze Tournee durch Deutschland. Am 14. November 2011 erschien mit Dic.Nii.Lan.Daft.Erd.Ark das 11. Studioalbum der Band. Nach längerer Pause erschien im Mai 2019 das 12. Studioalbum A prayer for the loud, im August 2019 spielte die Gruppe erneut auf dem Wacken Open Air.

Bandmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jesper Binzer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Binzer wurde in Kopenhagen geboren. Er war 1982 einer der Gründer der Band. Er spielte Schlagzeug in der Band The Whiteouts und schrieb ein Lied für den dänischen Film Bleeder.

Jacob Binzer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jesper Binzers jüngerer Bruder mit Spitznamen Cobber stammt aus Frederiksberg. Er begann das Musizieren mit dem Klavier, wechselte dann aber zur Gitarre. Er spielt seit 1984 bei D-A-D.

Stig Pedersen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Geboren am 18. Mai 1965
  • Instrumente: Bass, Leadgesang und Backing Vocals.

Pedersen kommt aus Amager. Er spielte in seiner Jugend in einer Punkband namens ADS. Um den Bandmitgliedern von ADS zu zeigen, dass sie mit seinem Rauswurf einen Fehler begangen hatten, gründete er D-A-D. Er spielte ebenfalls in der Band Hellbetty. In den späten 1980er Jahren stellte er fest, dass er beim Bassspielen nur die die E- und A-Saiten benutzt, und er machte es zu seinem Markenzeichen, spezielle zweisaitige, optisch ansprechende Bässe zu benutzen, die er selbst entwirft.

Laust Sonne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonne stammt ebenfalls aus Frederiksberg und ist seit 1999 Mitglied der Gruppe. Er spielt zudem in den Bands Dear und Bugpowder.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  DK  FITemplate:Charttabelle/Wartung/Charts inexistent
1989 No Fuel Left for the Pilgrims DK
Doppelplatin
×2
Doppelplatin
DK
FI38
(1 Wo.)FI
Charteinstieg in FI erst 2011
1995 Helpyourselfish DE46
(9 Wo.)DE
2001 Everything Glows DK1
Platin
Platin

(41 Wo.)DK
2002 Soft Dogs DK1
Platin
Platin
[3]
(22 Wo.)DK
Erstveröffentlichung: 20. Februar 2002
2005 Scare Yourself DK1
(21 Wo.)DK
Erstveröffentlichung: 23. Mai 2005
2008 Monster Philosophy DK1
Platin
Platin

(20 Wo.)DK
Erstveröffentlichung: 10. November 2008
2011 Dic.nii.lan.daft.erd.ark DE97
(1 Wo.)DE
DK2
Platin
Platin

(25 Wo.)DK
FI48
(1 Wo.)FI
Erstveröffentlichung: 14. November 2011
2019 A Prayer for the Loud DE48
(5 Wo.)DE
CH41
(1 Wo.)CH
DK1
(4 Wo.)DK
Erstveröffentlichung: 31. Mai 2019

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Weitere Studioalben

  • 1986: Call of the Wild
  • 1987: D.A.D Draws a Circle
  • 1991: Riskin’ It All (DK: PlatinPlatin)
  • 1997: Simpatico

Livealben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DK  FI
2006 Scare Yourself Alive DK4
(5 Wo.)DK
FI21
(1 Wo.)FI
Erstveröffentlichung: 1. Mai 2006

Weitere Livealben

  • 1990: Osaka After Dark
  • 1998: Psychopatico
  • 2006: Scare Yourself Live

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DK
2000 The Early Years DK40
(1 Wo.)DK
Erstveröffentlichung: 13. November 2000
2009 The Overmuch Box DK14
(7 Wo.)DK
2014 Disn30land Af30r D30k DK2
Gold
Gold

(19 Wo.)DK

Weitere Kompilationen

  • 1989: D.A.D Special
  • 1995: Good Clean Family Entertainment You Can Trust
  • 2000: The Early Years
  • 2009: Behind the Seen
  • 2014: Best of D.A.D. 30 Years 30 Hits 1984-2014

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DK
2005 Scare Yourself
Scare Yourself
DK1
(10 Wo.)DK
Hey Now
Scare Yourself
DK10
(11 Wo.)DK
2008 Monster Philosophy
Monster Philosophy
DK34
(2 Wo.)DK
2011 I Want What She’s Got
Dic.nii.lan.daft.erd.ark
DK36
(1 Wo.)DK

Weitere Singles

  • 2011: Laugh N’ a 1/2 (Lynx & Pico Remix) (DK: PlatinPlatin)
  • 2019: Sleeping My Day Away (DK: PlatinPlatin)
  • 2020: Bad Craziness (DK: GoldGold)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Chartquellen: DE DE2 CH DK FI
  2. a b c Auszeichnungen für Musikverkäufe: DK DK2
  3. Platin für Soft Dogs in Dänemark