Dachauer Haustafel

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Haustafel am Pfarrhaus in Sulzemoos

Die Dachauer Haustafeln sind Schmuck und Schutzsymbol zugleich. Sie waren besonders im 19. Jahrhundert an vielen Bauern- und Handwerkerhäusern im Dachauer Land an den Fassaden zu finden.

Beschreibung und Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tafeln aus Solnhofer Kalkstein zeigen religiöse Motive, die als Flachrelief in die Steinplatten gemeißelt und bemalt wurden. Diese Platten sind 25 mal 25 Zentimeter bis 50 mal 50 Zentimeter groß.[1] Sie sind bis heute an den Hausfassaden im Landkreis Dachau zu sehen. Diese bäuerliche Volkskunst ist nur im Landkreis Dachau und der näheren Umgebung zu finden.

„Manch einem, der besinnlich durch die Höfe wandert, mögen die kleinen Bildwerke in Solnhofener Kalkstein aufgefallen sein ob ihrer in Form und Fassung so eigentümlichen Art, die sich wie von selbst einfügen in die einfache, fast karge Zweckmäßigkeit des bäuerlichen Hauses“, heißt es im Jahrbuch des Bayerischen Heimatbundes von 1938.

Um 1930 sollen über 300 Haustafeln existiert haben. Viele Dachauer Haustafeln stehen auf der bayerischen Denkmalliste als Kleindenkmale.

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dachauer Haustafel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Helmut Größ sucht Dachauer Haustafeln. 22. Juni 2017, abgerufen am 8. Januar 2020.