Das Hundertguldenblatt

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Christus, dem die kleinen Kinder gebracht werden (Das Hundertguldenblatt) (Rembrandt van Rijn)
Christus, dem die kleinen Kinder gebracht werden
(Das Hundertguldenblatt)
Rembrandt van Rijn, 1647–1649
Radierung
27,8 × 38,8 cm
Rijksmuseum Amsterdam
Vorlage:Infobox Gemälde/Wartung/Museum

Das Hundertguldenblatt, auch Christus, dem die kleinen Kinder gebracht werden oder Christus heilt die Kranken, ist eine Radierung Rembrandt van Rijns. Sie entstand zwischen 1647 und 1649 und ist 27,8 Zentimeter hoch und 38,8 Zentimeter breit. Die Radierung zeigt verschiedene Ereignisse aus dem Leben Jesu, die in Matthäus 19 geschildert werden. Zustände dieser Radierung befinden sich in verschiedenen Museen und privaten Sammlungen.

Die Bezeichnung „Hundertguldenblatt“ bekam die Radierung, weil schon zu Rembrandts Zeit diese enorme Summe für einen Druck bezahlt wurde.[1]

Bildbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zentrum der Komposition befindet sich der stehende Jesus. Auf ihn geht eine Frau zu, die ein Kind in den Armen hält. Hinter ihr befindet sich ein weiteres, etwas älteres Kind. Am linken Bildrand befindet sich eine Zuschauermenge, am rechten sind zu Jesus strömende Menschen zu erkennen. Einer von ihnen ist so gebrechlich, dass er auf einer Schubkarre transportiert wird. Rechts unter Jesus halten Gläubige ihre Hände in Anbetung erhoben, ein Kranker liegt am Boden.

Sammlungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zustände des Hundertguldenblattes befinden sich unter anderem im Rijksmuseum Amsterdam, im Kupferstichkabinett Dresden, in der Wiener Albertina und in der Staatsgalerie Stuttgart. Daneben ist es auch in einigen privaten Sammlungen vertreten und wird öfters auf Auktionen angeboten.

Literatur, Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerhard Gollwitzer, Helmut Gollwitzer: Rembrandt van Rijn, Hundertguldenblatt. Evangelisches Verlagswerk, 1969.
  • Christian Tümpel: Rembrandt. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2006, ISBN 3-499-50691-2.
  • Kristin Bahre u. a. (Hrsg.): Rembrandt. Genie auf der Suche. DuMont Literatur und Kunst, Köln 2006, ISBN 3-8321-7694-2
  • Jürgen Müller: Homer und die Pharisäer. Eine neue Deutung von Rembrandts Hundertguldenblatt; in: Stephanie Buck, ders. mit Mailena Mallach (Hrsg.): Rembrandts Strich, Ausst.-Kat. Kupferstich-Kabinett Dresden, SKD, London: Paul Holberton Publishing 2019, S. 45–58, ISBN 978-1-911300-63-2.
  • Walter Steffens: Erleuchtetes Dunkel. Musikalische Bildreflexion zu Rembrandt van Rijns 'Hundertguldenblatt' anlässlich seines 400. Geburtstags. Für Violoncello und Klavier. Auftragswerk der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und des Kulturkreises Höxter-Corvey, op. 93, Uraufführung 2006.[2]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-Martin Kaulbach: Rembrandt Harmensz van Rijn (1606–1669): „Christus heilt die Kranken (Das Hundertguldenblatt)“. Staatsgalerie Stuttgart, archiviert vom Original am 3. März 2016; abgerufen am 5. September 2019.
    Harmensz. Van Rijn rembrandt: Christus heilt die Kranken. – Genannt: Das Hundertguldenblatt, 1649. Ketterer Kunst, München, abgerufen am 5. September 2019.
  2. Website (Memento des Originals vom 14. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/walter-steffens.de des Komponisten.