Das Todeslied von Laramie

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Film
Titel Das Todeslied von Laramie
Originaltitel Sette pistole per un massacro[1]
Produktionsland Italien, Spanien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1967
Länge 89 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Mario Caiano
Drehbuch Eduardo M. Brochero
Mario Caiano
Produktion Bianco Manini
Musik Francesco De Masi
Kamera Julio Ortas
Schnitt Gian Maria Messeri
Besetzung
Synchronisation

Das Todeslied von Laramie (Originaltitel: Sette pistole per un massacro) ist ein Italowestern aus dem Jahr 1967, der unter der Regie von Mario Caiano Craig Hill in der Hauptrolle zeigt. Die westdeutsche Erstaufführung erfolgte am 15. Oktober 1971, die ostdeutsche am 8. September 1984 im DFF. Alternativtitel des auch als Adios, hombre geführten Filmes lautet Einen Whiskey als Kopfgeld.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Revolverheld Will Flaherty kehrt nach zehn unschuldig im Zuchthaus verbrachten Jahren zurück in seine Heimatstadt, wo er von den Bewohnern wie seiner ehemaligen Verlobten gleichermaßen feindselig begrüßt wird. Die Saloonbesitzerin Peggy hält als Einzige zu ihm und vertraut seiner Version der Ereignisse. Fast zeitgleich erreicht eine Bande die Stadt, die den Goldtransport überfallen möchte; sie hat sich jedoch etwas verrechnet – die Ladung ist noch nicht eingetroffen. Um ihren Plan nicht zu gefährden, werfen sie einige Leute ins Gefängnis und töten etliche, die sich ihren Anordnungen widersetzen. Will versucht sein Bestes, zumal er entdeckt hat, dass Luke Brabham, der Anführer der Bande, auch für seine Haftstrafe verantwortlich ist. Die Bande durchschaut jedoch sein Vorhaben, schlägt ihn brutal zusammen und setzt ihn in einer Zelle fest. Von einem ihm wohlgesinnten Cowboy befreit, kann Will den Verbrecher in die Nachbarstadt locken und dort seinen Namen reinwaschen. Als endlich die Kutsche mit dem Goldtransport in der Stadt ankommt, finden die Bösewichter zu ihrer Überraschung eine Menge Deputies vor, die von Will alarmiert das Gold sicherten und nun die Banditen eliminieren.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Lexikon des internationalen Films bezeichnete den Film als „leichenreiche Brutalitäten-Show im Westerngewand“.[2] Ein anständiger und ordentlicher Film, ein Beispiel für die Arbeit des Regisseurs, der es in seinen Western verstünde, durch seine saubere Arbeit und akzeptable Darstellung zu zeigen, warum das Genre immer populär war, urteilte die einheimische Kritik von Vice.[3] Christian Keßler führt aus, die ungewöhnlich große Spannung leite sich aus der Tatsache her, dass „der Großteil der Handlung auf engstem Raum (= der Saloon) stattfinde und es kaum überflüssige Elemente gebe“. Er lobt unter den Darstellern die Schurkendarsteller Fajardo und Lulli.[4]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Filmlied The Only Girl He Loved interpretiert July Ray. Das Einspielergebnis in Italien betrug unterdurchschnittliche 103 Millionen Lire.[5]

In einigen Trailern und im Vorspann wird der Titel in der Schreibung Das Todeslied von Laramy angegeben.

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es existieren zwei deutsche Synchronfassungen. Die erste entstand unter dem Dialogbuch und der Dialogregie von Rudolf Lubowski.[6] Die zweite entstand im DEFA Studio für Synchronisation, Leipzig.[7]

Rolle Darsteller Synchronsprecher (BRD 1971) Synchronsprecher (DDR 1984)
Will Flaherty Craig Hill Thomas Danneberg Walter Jäckel
Peggy Flaherty Giulia Rubini Marianne Lutz Astrid Bless
Luke Brabham Piero Lulli Manfred Grote Friedhelm Eberle
Tiny Eduardo Fajardo Wolfgang Draeger Bernhard Baier
Tom, Peggys Bruder Nazzareno Zamperla Christian Brückner Andreas Knaup
Horace Pim Jacques Herlin Gerd Martienzen ?
King Nello Pazzafini Ingo Osterloh Bert Franzke
Nick Massimo Carocci Thomas Eckelmann Hasso Billerbeck
Sheriff Pat Spartaco Conversi Konrad Wagner ?
Doc Roberto Camardiel Arnold Marquis Wolfgang Sörgel
Judith Eleonora Vargas Gisela Fritsch Ruth Friemel

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archivio del Cinema italiano.
  2. Das Todeslied von Laramie. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. In: Il Resto del Carlino. Februar 1968.
  4. Christian Keßler: Willkommen in der Hölle. Der Italo-Western im Überblick. Terrorverlag, [Gütersloh] 2002, ISBN 3-00-009290-0, S. 232.
  5. Roberto Poppi, Mario Pecorari: Dizionario del cinema italiano. Vol. 3: I film dal 1960 al 1969. Gremese, Rom 1992, ISBN 88-7605-593-2, S. 489 f.
  6. Todeslied von Laramie – 1. Synchro (BRD 1971). In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 24. September 2023.
  7. Todeslied von Laramie – 2. Synchro (DDR 1984). In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 24. September 2023.