David Abrahamowicz

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David Abrahamowicz

David von Abrahamowicz, polnisch auch Dawid Abrahamowicz (geboren am 30. Juni 1839 in Targowica, Bezirk Horodenka, Galizien, Kaisertum Österreich; gestorben am 24. Dezember 1926 in Lemberg) war ein polnischer Politiker im österreichisch-ungarischen Kronland Galizien innerhalb Cisleithaniens. Sein Bruder war der Komödienschreiber Adolf Abrahamowicz.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

David Abrahamowicz entstammte einer prominenten Familie galizischer Armenier, in Österreich-Ungarn auch „Armeno-Polen“ genannt, weil sie die polnische Sprache übernommen hatten, aber aufgrund ihrer Herkunft der Armenisch-Katholischen Kirche in Galizien angehörten. Seit seiner Jugend war er im wirtschaftlichen und politischen Leben Galiziens aktiv. Seit 1875 war er Mitglied des cisleitanischen Reichsrates.[1] Bei der Reichsratswahl 1879 wurde er wiedergewählt. Dort vertrat der er die ländlichen Gemeinden in Galizien: Lemberg, Grodek, Jawworow usw. Er wurde mehrmals wiedergewählt.

Im Jahr 1906 war er Vorsitzender des Polenklubs (Fraktion der polnischen Abgeordneten). Seit 1906 war er Mitglied des Herrenhauses.[1]

Seine politische Karriere erreichte ihren Höhepunkt im frühen 20. Jahrhundert. Unter der Regierung von Max Wladimir von Beck wurde er Minister für galizische Angelegenheiten. Sein Amt hatte er bis zum 3. März 1909 inne.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stanisław Starzyński, w: Polski Słownik Biograficzny. T. 1. Polska Akademia Umiejętności – Skład Główny w Księgarniach Gebethnera i Wolffa, 1935, s. 9–10.
  • Stanisław Nicieja: Cmentarz Łyczakowski we Lwowie w latach 1786-1986. Ossolineum, 1988. ISBN 83-04-02817-4.
  • „Kto był kim w Drugiej Rzeczypospolitej“ pod red. Jacka M. Majchrowskiego. Warschau 1994

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dawid Abrahamowicz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Abrahamowicz, David von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 3.
  2. kol. aut.: Československé dějiny v datech. Prag : Svoboda, 1987. ISBN 80-7239-178-X. S. 590. (tschechisch)