David Ginsburg (Mediziner)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

David B. Ginsburg (* 1952) ist ein US-amerikanischer Internist (Hämatologie) und Genetiker an der University of Michigan. Er hat sich um das Verständnis von Physiologie und Pathophysiologie von Thrombose und Blutgerinnung verdient gemacht.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ginsburg erwarb 1974 an der Yale University einen Bachelor in Biophysik und Biochemie und 1978 an der Duke University einen M.D. als Abschluss des Medizinstudiums. Seine Facharztausbildung in Innerer Medizin (1981), in Hämatologie und Onkologie (1984) und in Humangenetik absolvierte er am Presbyterian Hospital San Francisco, am Peter Bent Brigham Hospital sowie am Brigham and Women’s Hospital und am Dana-Farber Cancer Institute (unter anderem bei Stuart H. Orkin). Nach kurzer Lehrtätigkeit an der Harvard University ist er seit 1985 an der University of Michigan. Hier hat er mehrere Professuren inne, unter anderem einen nach James V. Neel benannten Lehrstuhl für Innere Medizin und Humangenetik. Seit 1985 forscht Ginsburg zusätzlich für das Howard Hughes Medical Institute (HHMI).[1]

Ginsburg klonierte die Gene für den Von-Willebrand-Faktor und für den Plasminogen-Aktivator-Inhibitor PAI-1. In seinem Labor wurden für mehrere erbliche Gerinnungsstörungen, darunter die Von-Willebrand-Krankheit und die thrombotisch-thrombozytopenische Purpura, die zugrundeliegenden Mutationen identifiziert. Jüngere Arbeiten befassen sich zusätzlich mit Zusammensetzung und mit Störungen von COPII-Vesikeln, mit PCSK9 und mit CDAII, einer seltenen erblichen Form der Anämie. Ginsburg hat laut Google Scholar einen h-Index von 91,[2] laut Datenbank Scopus einen von 75[3] (Stand jeweils April 2021).

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. David Ginsburg. In: hhmi.org. Howard Hughes Medical Institute, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
  2. David Ginsburg. In: scholar.google.de. Google Scholar, abgerufen am 20. August 2023.
  3. Ginsburg, David B. In: scopus.com. Scopus, abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
  4. The 2004 ASCI Award: David Ginsburg, MD. In: the-asci.org. American Society for Clinical Investigation, 1. Februar 2004, abgerufen am 28. April 2021 (englisch).
  5. Book of Members 1780–present, Chapter G. (PDF; 1,1 kB) In: amacad.org. American Academy of Arts and Sciences, abgerufen am 28. April 2021 (englisch).
  6. David Ginsburg. In: amacad.org. American Academy of Arts and Sciences, abgerufen am 28. April 2021 (englisch).
  7. David Ginsburg. In: nasonline.org. National Academy of Sciences, abgerufen am 28. April 2021 (englisch).
  8. ROBERT J. AND CLAIRE PASAROW FOUNDATION: 22nd ANNUAL MEDICAL RESEARCH AWARD RECIPIENTS. (PDF; 2,5 MB) In: sciencemag.org. Science, 16. Februar 2010, S. 13, abgerufen am 28. April 2021 (englisch).
  9. Henry M. Stratton Medal Recipients (Formerly Lecture). In: hematology.org. American Society of Hematology, abgerufen am 28. April 2021 (englisch).
  10. Dr. David Ginsburg. In: amphilsoc.org. American Philosophical Society, abgerufen am 28. April 2021 (englisch).