David Ketterer (Skirennläufer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
David Ketterer
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 22. Juni 1993 (30 Jahre)
Geburtsort Donaueschingen
Größe 177 cm
Gewicht 70 kg
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Slalom
Verein SSC Schwenningen
Status zurückgetreten
Karriereende 24. April 2023
Medaillenspiegel
Junioren-WM 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze Roccaraso 2014 Mannschaft
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 22. Januar 2017
 Gesamtweltcup 131. (2018/19)
 Slalomweltcup 46. (2018/19)
 

David Ketterer (* 22. Juni 1993 in Donaueschingen[1]) ist ein ehemaliger deutscher Skirennläufer. Er war auf die Disziplinen Slalom und Riesenslalom spezialisiert.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ketterer stammt aus Hochemmingen im Schwarzwald-Baar-Kreis. Das Skifahren erlernte als Dreijähriger, im Alter von neun Jahren nahm er erstmals an Rennen teil. Am 5. September 2005 starb sein Bruder Samuel beim Seilbahnunglück von Sölden, bei dem auch der Vater von Thomas Dreßen ums Leben kam.[2] Ab Dezember 2008 startete Ketterer bei FIS-Rennen und spezialisierte sich schon recht früh auf Slalom und Riesenslalom. Sein erster Einsatz im Europacup folgte im November 2012. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2014 gewann er die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb.

In der Saison 2014/15 konnte Ketterer keine Rennen bestreiten und im darauf folgenden Winter stagnierte seine Entwicklung. Aus diesem Grund zog er im August 2016 in die Vereinigten Staaten, schrieb sich an der University of Colorado Boulder ein und begann technische Physik zu studieren. Als Mitglied der Universitätsmannschaft Colorado Buffaloes war Ketterer sehr erfolgreich. Er wurde in der Saison 2016/17 Slalom- und Riesenslalom-Meister der National Collegiate Athletic Association und entschied mit fünf Siegen die Slalomwertung im Nor-Am Cup für sich.[1] Aufgrund der unerwarteten Leistungssteigerung nahm ihn der Deutsche Skiverband wieder in den Kader auf.

Sein Weltcup-Debüt hatte Ketterer am 27. Januar 2017 beim Slalom am Ganslernhang in Kitzbühel, wo er Platz 45 belegte. Die ersten Weltcuppunkte gewann er am 10. Dezember 2017 mit Platz 26 im Slalom von Val-d’Isère. Sein bisher bestes Ergebnis ist der 18. Platz im Slalom von Saalbach-Hinterglemm am 20. Dezember 2018.

Im April 2023 beendete Ketterer seine Karriere.[3]

Ketterer ist mit der früheren US-Skirennläuferin Resi Stiegler verheiratet.[4]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1 Platzierung unter den besten 20

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Slalom
Platz Punkte Platz Punkte
2017/18 150. 5 54. 5
2018/19 131. 13 46. 13
2021/22 138. 8 53. 8
2022/23 145. 9 51. 9

Nor-Am Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ort Land Disziplin
18. Dezember 2016 Panorama Kanada Slalom
4. Januar 2017 Stowe Mountain USA Slalom
3. Februar 2017 Vail USA Slalom
19. März 2017 Mont Sainte-Marie USA Slalom
20. März 2017 Mont Sainte-Marie Kanada Slalom

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b David Ketterer. Colorado Buffaloes, 2018, abgerufen am 13. Mai 2018 (englisch).
  2. Das Leben rückt in ein neues Licht. Schwarzwälder Bote, 22. Oktober 2015, abgerufen am 13. Mai 2018.
  3. DSV-Slalom-Spezialist David Ketterer beendet seine Karriere im Ski Weltcup. Abgerufen am 24. April 2023 (deutsch).
  4. Nun hat sich auch David Ketterer getraut. Abgerufen am 19. Juni 2021 (deutsch).